Fuchs, Jenő

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Jenő Fuchs bei den Olympischen Sommerspielen 1912

Jenő Fuchs (Lebensrune.png 29. Oktober 1882 in Budapest; Todesrune.png 14. März 1955 ebenda) war ein jüdischer Fechter aus Ungarn.

Leben

Dr. Fuchs gewann insgesamt vier Goldmedaillen bei Olympischen Spielen im Säbelfechten. Sowohl bei den Spielen 1908 in London als auch vier Jahre später bei den Sommerspielen 1912 in Stockholm gewann er im Einzel und auch mit der ungarischen Säbelmannschaft. Er hatte nie irgendeinem Fechtklub angehört.

Im Zweiten Weltkrieg meldete er sich freiwillig zum Dienst. Er durfte als Jude nur Arbeitsdienst leisten. Er war als Gruppenleiter der Minen-Entfernungs-Gruppe vor dem 323. deutschen Infanterieregiment tätig. Wegen seiner vorbildlichen Haltung schlugen Hauptmann Hoffmann und Oberst Friedrich Trompeter seine Auszeichnung mit dem Eisernen Kreuz Klasse II vor. Der ungarische General Gustav Jány sagte: „Ich kann die Deutschen nicht beurteilen, ich kenne nur einen Helden.“ Die Einheit von Fuchs wurde – nach der besagten Anerkennung – vom Dienst freigestellt und nach Hause geschickt. Fuchs nahm die Auszeichnung in Berlin entgegen. Nach dem Krieg wurde er deswegen verurteilt und saß im Gefängnis ein, unter anderem mit Oberleutnant Szepessy Géza.

Jüdische Auszeichnung

Im Jahre 1982 wurde er anläßlich seines 100. Geburtstages postum in die International Jewish Sports Hall of Fame aufgenommen.