Funke, Georg

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Georg Funke

Georg Funke (* 29. April 1955 in Gelsenkirchen) ist ein deutscher Manager; Hypo Real Estate (Vorstandsvorsitzender 2003-2008).

Werdegang

Georg Funke wurde am 29. April 1955 in Gelsenkirchen geboren. Ab 1972 durchlief er eine Ausbildung zum Kaufmann der Wohnungswirtschaft bei der Westdeutschen Wohnhäuser AG in Essen. Danach absolvierte er berufsbegleitend ein Studium zum staatlich geprüften Betriebswirt (1975).

Wirken

Georg Funke arbeitete ab 1972 für die Westdeutsche Wohnhäuser AG, die 1974 mit anderen Immobilien-Dienstleistern zur Unternehmensgruppe Wohnstätten fusionierte.

1984 wechselte er zur 1835 gegründeten Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank (Hypo-Bank) nach München, eine Universalbank mit einem starken Standbein in der Immobilienfinanzierung. 1989 bis 1998 war er Koleiter der Niederlassung in London. In der Zwischenzeit verfolgte die bis dahin eher bedächtige Hypo eine rapide Expansionsstrategie. Im Sektor Immobilien erwarb sie die Mehrheit an der Heimstatt-Bausparkasse, Beteiligungen in Spanien sowie Großbritannien und gründete eine eigene Immobiliengesellschaft. 1997/1998 fusionierte die Hypo mit der ebenfalls stark im Immobilienmarkt engagierten Bayerischen Vereinsbank zur HypoVereinsbank AG (HVB). Nach Bildung der HVB arbeitete Georg Funke in der Sparte Immobilienfinanzierungen und hatte die Verantwortung für Großbritannien inne.

Georg Funke war von Juli 2003 bis Oktober 2008 Vorstandsvorsitzender der Hypo Real Estate Holding.[1][2] 2012 wollte er eine Abfindung von 3,5 Millionen Euro und eine monatliche Rente von 47.000 Euro einklagen.[3] Funke arbeitet heute als Immobilienmakler in Mallorca, wo er mehrere Ferienimmobilien besitzt.

Familie

Georg Funke hat drei Kinder.

Fußnoten

  1. Laut Geschäftsbericht der Hypo Real Estate bestand seine Gesamtvergütung 2006 aus 3,1 Millionen Euro, einem Fixgehalt von 0,8 Millionen Euro und einem variablen Gehalt von 2,2 Millionen Euro.
  2. spiegel.de, 10. März 2012: Funke führte die Hypo Real Estate in den Ruin, die Steuerzahler mussten die Bank mit Milliarden retten.
  3. BILD, März 2012 – Georg Funke: „Ich werde als schlimmster Gier-Banker, Zocker und Pleitier beschimpft. ... Mein Gehalt war im Vergleich zum Branchenschnitt eher moderat. Für den Fall meines Ausscheidens gab es klare, vertragliche Vereinbarungen. Nur weil ich in der Öffentlichkeit schon zum bösen Buben gemacht wurde, verzichte ich nicht auf meine Pensionsansprüche.