Gammablitz

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GRB 090423 - 13,1 Milliarden Lichtjahre entfernt.
Aufgezeichnet am 23. April 2009 vom Satelliten „Swift“

Ein Gammablitz entsteht bei der Verschmelzung von Neutronensternen wenn ein Schwarzes Loch entsteht. In einem Zeitraum von 10 Sekunden wird dabei mehr Energie freigesetzt, als die Sonne während der gesamten Dauer ihrer Existenz abgibt. Gammablitze sind heller als alle Sterne im Universum zusammen. Dabei tritt die Strahlung jedoch nur in zwei engen, entgegengesetzten, kegelförmigen Bereichen mit einem Öffnungswinkel von wenigen Grad aus. Erstmals wurden Gammablitze am 2. Juli 1967 mit den VS-amerikanischen Vela-Spionagesatelliten registriert, die eigentlich zur Entdeckung oberirdischer Atombombentests dienten.

Der bislang hellste jemals entdeckte Gammablitz wurde am 19. März 2008 in einer Entfernung von 7,5 Milliarden Lichtjahren beobachtet und ist das entfernteste Objekt, das auch mit bloßem Auge zu beobachten war.

Wenn die Erde im Strahlungsfeld eines Gammablitzes liegt und dieser sich in einer Entfernung von weniger als etwa 6.000 Lichtjahren von ihr befindet, wird in der Atmosphäre die Bildung von Stickoxiden ausgelöst, die die Ozonschicht zerstören. Auf die Einwirkungen eines Gammablitzes soll ein Massensterben auf der Erde vor 440 Millionen Jahren zurückgehen.

Verweise