Gelassenheit
Gelassenheit (von mhd. gelāʒenheit) oder Gleichmut ist die nicht auf Temperament (also Phlegmatismus und dergleichen), sondern auf Charakter beruhende, mit Bewußtsein und Willen durch Übung zur Gewohnheit erhobene Gleichheit der Gemütsstimmung, welche weder durch Glück noch durch Unglück außer Fassung gerät.
Zitate
- Die Gelassenheit ist von einer natürlichen Härte eben so weit unterschieden, als von der phantastischen Unempfindlichkeit des Stoikers. – Christian Fürchtegott Gellert[1]
- „... – aber wenn Blutliebe zur Verrätherin, wenn Vaterliebe zur Megäre wird: o so fange Feuer, männliche Gelassenheit!“ – Friedrich Schiller, in: Die Räuber[2]
Verweise
- Zur Wortherkunft: Gelassenheit, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (Bd. 5, Sp. 2869 bis 2872)
