Gemeinderatswahl in Innsbruck 2012

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Die Gemeinderatswahl in Innsbruck 2012 fand am 15. April desselben Jahres statt.

Erstmals konnte das Volk auch den Bürgermeister wählen.

Ausgangslage

Die Liste „Für Innsbruck“ spaltete sich unter Herwig Van Staa im Jahre 1993 von der ÖVP ab und stellte seitdem den Bürgermeister. Eine weitere ÖVP-Liste ist der Tiroler Seniorenbund, einer der Bünde der Volkspartei, der eigenständig antritt. Das getrennte Antreten mehrerer ÖVP-Listen hat in Innsbruck wie im gesamten Lande Tirol eine lange Vorgeschichte und wird aus strategischen Gründen der Gewinnmaximierung angewandt.

Die Liste „Rudi Federspiel“ wird vom ehemaligen FPÖ-Politiker Federspiel geführt. Im Gegensatze zur ÖVP-Aufteilung ist die Spaltung des Dritten Lagers nicht gewollt. Das BZÖ hingegen trat nicht an.

Wahlziele

FI schloss eine Zusammenarbeit mit der FPÖ aus, während die ÖVP dies ausdrücklich nicht tat. Die Grünen und die SPÖ schlossen eine Koalition mit Federspiel und der FPÖ aus. FI, SPÖ und Grüne betonten die Möglichkeit einer Koalition, obwohl die Offenhaltung dieser Möglichkeit eher strategische Gründe hat; vor allem bei der schwarzen Liste FI. Die Grünen wollten stärkste Partei im Gemeinderate werden.

Wahlergebnis

Großer Gewinner der Wahl ist die ‚eigentliche‘ ÖVP, was stark mit der Nominierung Platzgummers als Spitzenkandidaten zu tun hat. Stark verlor hat hingegen die Liste FI, der TSB konnte sein Ergebnis halten. Zählt man alle drei ÖVP-Bewegungen zusammen, ergibt sich für sie ein leichter Anstieg von 0,9 Prozentpunkten. Nach dem vorläufigen Endergebnisse ergibt sich folgende Verteilung:

  • ÖVP 21,7 v.H. (+ 7,1)
  • FI 20,8 v.H. (- 6,0)
  • Grüne 18,3 v.H. (+ 0,3)
  • SPÖ 14,8 v.H. (- 4,9)
  • RF 8,0 v.H. (- 1,4)
  • FPÖ 7,9 v.H. (+ 2,9)
  • PIRAT 3,9 v.H. (n.a.)
  • TSB 2,7 v.H. (- 0,2)
  • KPÖ 1,4 v.H. (n.a.)

Somit zogen alle angetretenen Parteien, außer der KPÖ, in den Gemeinderat ein.

Bürgermeisterwahl

Alle Bewegungen außer dem Tiroler Seniorenbunde stellten eigene Bürgermeisterkandidaten auf. Als Favoriten galten bereits im Vorfelde der Wahl die jetzige Stadtführerin Christine Oppitz-Plörer (FI) und der ehemalige Vizebürgermeister Christoph Platzgummer (ÖVP). Im ersten Wahlgange lag Oppitz-Plörer mit 31 v.H. knapp vor Platzgummer, der auf 28 v.H. Stimmen kam. Obwohl für verschiedene Bewegungen antretend, sind beide Stichwahlbewerber Mitglied der ÖVP.