Freiheitliche Partei Österreichs
Freiheitliche Partei Österreichs | |
Parteivorsitzender | Herbert Kickl (Bundesparteiobmann) |
Gründung | 3. November 1955 |
Gründungsort | Wien |
Hauptsitz | Wien |
Jugendorganisation | Ring Freiheitlicher Jugend Österreich (RFJ) |
Farbe(n) | blau |
Weltnetzseite | www.fpoe.at |
Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) ist eine nationalkonservative-deutschnationale Partei der Republik Österreich, die im österreichischen Nationalrat vertreten ist.
Inhaltsverzeichnis
Gründung
Die FPÖ wurde am 7. April 1956 in Wien gegründet und ging hauptsächlich aus dem Verband der Unabhängigen (VdU) hervor.
Wirken
„Jerusalemer Erklärung“
FPÖ-Spitzen Heinz-Christian Strache und Andreas Mölzer unternahmen im Dezember 2010 eine Reise nach Israel und verabschiedeten dort, mit Vertretern von anderen „Rechtsparteien“ aus BRD (Die Freiheit), Belgien (Vlaams Belang), Schweden (Schwedendemokraten), eine „Jerusalemer Erklärung“, die eine Einheit zwischen dem Widerstand gegen die Islamisierung Europas und der uneingeschränkten Solidarität mit Israel proklamiert.[1]
Wahlergebnisse
Entwicklung seit 2000
Nachdem durch die Regierungsbeteiligung der FPÖ in den Jahren 2000 bis 2005 eine Reihe schlechter Wahlergebnisse erzielt wurde, stellten Beobachter seit der Spaltung des dritten Lagers in FPÖ und BZÖ sowie unter Führung Heinz-Christian Straches wieder eine Aufwärtsbewegung fest. Lediglich in Kärnten, wo das BZÖ die bestimmende freiheitliche Kraft blieb, war die FPÖ in deutlichem Abstieg.
Wahl zum EU-Parlament 2014
Bei der Wahl zum EU-Parlament 2014 am 25. Mai 2014 wurde die FPÖ mit knapp 20 Prozent der Wahlstimmen (2009: 15,32 %) hinter der ÖVP und der SPÖ drittstärkste Partei in Österreich.
Landeswahlen 2015
Nachdem die FPÖ im Mai 2015 bei den Wahlen in den BRÖ-Bundesländern Burgenland und Steiermark erhebliche Stimmenzugewinne verzeichnen konnte, gestanden Vertreter der BRÖ-Blockparteien ein, daß es „kein weiter so“ geben könne. Schließlich nahm die SPÖ im Burgenland erstmals in ihrer Geschichte Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ auf.[2] Am 5. Juni 2015 verkündeten SPÖ und FPÖ gemeinsam eine neue Landesregierung zu stellen.[3]
Am 27. September kam die Freiheitliche Partei mit etwas mehr als 30 % zu ihrem höchsten Wahlergebnis in Oberösterreich. Dieses Wahlergebnis wurde in der BRÖ-Systempresse als „Erdrutschsieg“ bezeichnet. Bei der Landtagswahl 2015 in Wien erreichten die Freiheitlichen mit fast 31 % ihr bestes Wahlergebnis in der Geschichte Wiens. Mit den daraus resultierenden 34 Mandaten erreichte die FPÖ die Sperrminorität für Verfassungsänderungen und stellte zudem den Vizebürgermeister in Person von Johann Gudenus.
Einige Wahlergebnisse und Abgeordnetenzahlen
Wahl | Tag | Wahlergebnis | Veränderung | Sitze | Veränderung |
---|---|---|---|---|---|
Landtagswahl Wien | 11. Oktober 2015 | 30,8 % | +5,0 % | 34 | +7 |
Landtagswahl Oberösterreich | 27. September 2015 | 30,4 % | +15,1 | 18 | +9 |
Landtagswahl in der Steiermark | 31. Mai 2015 | 26,8 % | +16,1 % | 14 | +8 |
Landtagswahl im Burgenland | 31. Mai 2015 | 15 % | +6,1 % | 6 | +3 |
Landtagswahl in Vorarlberg | 21. September 2014 | 23,4 % | -1,7 % | 9 | ±0 |
Wahl zum EU-Parlament 2014 | 25. Mai 2014 | 20,0 % | +4,7 % | 4 | +2 |
Nationalratswahl in Österreich | 19. September 2013 | 20,5 % | +3,0 % | 40 | +6 |
Landtagswahl in Salzburg | 5. Mai 2013 | 17,0 % | +4,0 % | 6 | +1 |
Landtagswahl in Tirol | 28. April 2013 | 9,3 % | -3,1 % | 4 | ±0 |
Landtagswahl in Kärnten | 3. März 2013 | 16,8 % | +13,2 % | 6 | +6 |
Landtagswahl in Niederösterreich | 3. März 2013 | 8,2 % | -2,3 % | 4 | -2 |
Bildergalerie
„Heimatliebe statt Marokkaner-Diebe“
Ibiza-Affäre: Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus tappen auf Ibiza 2017 in die aufgestellte Falle; die Macher warten jedoch ab, um das „Skandal-Video“ weniger als zwei Wochen vor der Europawahl 2019 zu veröffentlichen, nicht nur, um der FPÖ zu schaden, sondern auch, um den Sieg vieler vaterländischer Parteien in ganz Europa zu verhindern.
Siehe auch
Literatur
- Lionel Baland: Jörg Haider le phénix : Histoire de la famille politique libérale et nationale en Autriche, Paris, Éditions des Cimes, coll. « Politica » 2012, ISBN 979-10-91058-02-5
Verweise
- Offizielle Netzpräsenz
- Deep Roots (Pseudonym): Sebastian Kurz, die Soros-Connection und der Verrat der FPÖ, Morgenwacht, 16. Januar 2018
- „Moschee-Baba“ verboten, n-tv, 3. September 2010
- Dieter Stein: Die FPÖ muß für einen soliden Neuanfang sorgen, Junge Freiheit, 20. Mai 2019
- Österreich: Alle FPÖ-Minister verlassen Regierung, Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, 20. Mai 2019
- Hansjörg Müller: Deutsche Politiker reden über Österreich, als wäre Wien Magdeburg oder Hannover. Die FPÖ dürfte davon profitieren, NZZ, 21. Mai 2019