Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung
Das Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) in Braunschweig ist eine wissenschaftliche Einrichtung zur Erforschung von Schulbüchern und fungiert als Schulbuchzentrum des Europarates. Es ist seit 2011 Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und in diesem Rahmen in der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern.
Das Institut geht auf den Einsatz des Braunschweiger Historikers Georg Eckert für bi- und multinationale Schulbuchrevision als einem wichtigen Beitrag zur internationalen Verständigung zurück. Ein Jahr nach Eckerts Tod wurde das Institut 1975 in seiner heutigen Form gegründet. Geleitet wird es seit 2006 von der Historikerin Simone Lässig.
Für seine Arbeit wurde das Institut u.a. 1985 mit dem UNESCO-Preis für Friedenserziehung ausgezeichnet.
Wissenschaftler vom Georg-Eckert-Institut verglichen (2012-2014) Lehrpläne aus fast 200 Ländern und werten Schulbücher über den „Holocaust“ aus. Sie sollten herausfinden, wie über den „Holocaust“ in den Klassenzimmern besprochen wird und ob er objektiv und vollständig dargestellt wird. An der Studie beteiligen sich Forschungseinrichtungen aus aller Welt.