Holocaust (Begriffsursprung)

Der Begriff Holocaust (altgriechisch ὁλοκαύτωμα holokaútoma „vollständig Verbranntes“) bezeichnete im Altertum ursprünglich ein Brandopfer zu Ehren eines Gottes.
Der Terminus Holocaust wird häufig in Verbindung mit tatsächlich vorgekommenen oder auch unterstellten Massenmorden und Völkermorden verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Erläuterung
Der Begriff „Holocaust“ stammt vom altgriechischen Wort holókauton bzw. holokauston und bedeutet „vollständiges Brandopfer“, das vollständige Verzehrtwerden der Opfergabe durch die Flamme erscheint im Begriff als „Ganzopfer“. Es findet mehrfach Erwähnung in der Bibel, etwa im Buch Genesis (1. Mose 22, 2):
- „Gott sprach zu Abraham: ‚Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du liebhast, und geh hin in das Land Morija und bringe ihn dort als Brandopfer (holókauton) dar auf einem Berge, den ich dir sagen werde.‘“
In der lateinischen Bibelübersetzung wurde das Wort als „holocaustum“ übernommen. In der deutschen Bibelübersetzung nach Martin Luther heißt es „Brandopfer“, während das Wort in englischsprachigen Bibelübersetzungen nicht übersetzt wurde und als Fremdwort „holocaust“ bestehen blieb und in der Folge mit der Bedeutung einer großen Zerstörung mit hohem Verlust an Menschenleben Einzug in den allgemeinen Sprachgebrauch fand.
Schon 1793 kam in Straßburg das Wort „holocauste“ auf, bezeichnete aber damals nur eine Haartracht.
„Zukunftsdeutung“
Vom 19. bis 21. April 1903 fand in der russischen Stadt Kischineff ein antijüdisches Pogrom statt. Am 16. Mai berichtete die New York Times über dieses Ereignis unter der Überschrift Weitere Einzelheiten zum Kischineff-Massaker (“More Details of the Kishineff Massacre”). Gegen Ende dieses langen Artikels lesen wir:
- „Wir machen die russische Regierung für das Kishineff-Massaker verantwortlich. Wir sagen, sie steckt bis über beide Ohren in ihrer Schuld an diesem Holocaust.”
Weiter unten lesen wir:
- „Solange eine ‘zivilisierte’ Regierung fünf Millionen Menschen als eine gefährliche Plage brandmarkt, die langsam vernichtet werden muß, so lange werden sich seine niederträchtigeren Untertanen für gerechtfertigt halten, diesen Ausrottungsprozeß mit Messern, Äxten und Beilen zu beschleunigen.”
Am 31. Oktober 1919 erschien im The American Hebrew ein Artikel von Martin H. Glynn, in dem zum ersten Mal die Katastrophe, die sechs Millionen Juden angeblich drohte bzw. teilweise schon widerfahren war, mit dem englischen Wort holocaust bezeichnet wurde. Unter der Überschrift Die Kreuzigung der Juden muß aufhören schrieb Glynn unter anderem:[2]
- „Sechs Millionen Männer und Frauen sterben, weil ihnen das notwendigste zum Leben fehlt; [...] Und dieses Schicksal ereilt sie ohne eigene Schuld, ohne ein Übertreten der Gesetze Gottes oder des Menschen, sondern durch die bigotte Lust auf jüdisches Blut. In diesem Holocaust des menschlichen Lebens [...]”
Zum Eingang des Begriffes in die BRD-Sprache
„Der Begriff Holocaust (Brandopfer); abgeleitet aus dem Griechischen von Holos (vollständig) und Kausis (Brand) war den meisten Menschen nicht bekannt. Doch nach Ausstrahlung des vierteiligen amerikanischen Fernsehfilms Holocaust von Marvin Chomski im Januar 1979 war dieses Wort plötzlich in aller Munde, und eine neue Bezeichnung für die unterstellte planmäßige, industriell angelegte Ermordung der Juden Europas war gefunden. Der Fernsehfilm hatte zwar recht wenig mit der historischen Wahrheit zu tun, war aber dennoch (vielleicht gerade deswegen) ein voller propagandistischer Erfolg: Im wahrsten Sinne des Wortes über Nacht sprach ganz Deutschland voll Ehrfurcht und Betroffenheit von der neu gelernten Vokabel. Die einflußreichste 'ethnische Gruppe' der USA hatte endgültig den moralischen Status von bemitleidenswerten Opfern erlangt. Seither wird der Begriff Holocaust von jüdischen Interessengruppen ebenso hemmungslos wie wirkungsvoll als ideologischer Kampfbegriff eingesetzt.“[3]
Spezielle Bedeutung des Begriffes
Der Begriff Holocaust besitzt verschiedene Bedeutungen:
Zitate
- „Wir fordern, daß seine gewählten Politiker ihren Amtseid befolgen: ›Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.‹ Merkel hat das genaue Gegenteil getan; ein Land mit fremden, aggressiv fordernden Völkern, zum Großteil Männern im wehrfähigen Alter zu überschwemmen, ist nichts weniger als ein Akt der Feindseligkeit gegen das eigene Volk. Merkel hat eine unaufhaltbare Lawine losgetreten, der weitere und weitere folgen werden. Eine Obergrenze soll es bekanntlich nicht geben. Sie hat damit eine Ungeheuerlichkeit begangen, die ihr gewiß einen Platz in der Schurkengalerie der Geschichtsbücher sichern wird, irgendwann, wenn künftigen Generationen das Wort ›Multikulturalismus‹ einen ähnlichen Schauer einflößen wird wie uns heute das Wort ›Holocaust‹.“ — Martin Lichtmesz[4]
Siehe auch
- Holocaust-Mem
- Völkermord am deutschen Volk
- Massenvergewaltigungen deutscher Frauen und Mädchen durch alliierte Besatzungsmilitärtruppen
- Bombenterror der Alliierten
- „Kriegswaffe Wetter“
Fußnoten
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