Benecke, Georg Friedrich
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Georg[e] Friedrich Benecke (* 10. Juni 1762 in Mönchsroth; † 21. August 1844 in Göttingen) war ein deutscher Sprachforscher. Er gilt gemeinsam mit Karl Lachmann und den Gebrüdern Grimm als „Gründungsvater“ der Deutschen Philologie bzw. Germanistik.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Zu seinem Wirken heißt es:[1]
- George Friedrich Benecke (...), geb. 10. Juni 1762 zu Mönchsroth im Öttingenschen studierte in Göttingen unter Heyne Philologie (seit 1780), ging 1789 an die dortige Bibliothek, wurde 1805 außerordentlicher, 1814 ordentlicher Professor, 1829 Bibliothekar, 1836 Oberbibliothekar, starb zu Göttingen den 21. August 1844. - Er war der erste, welcher germanistische Vorlesungen an einer deutschen Universität hielt. Bei seinen Ausgaben mittelhochdeutscher Schriftsteller suchte er zuerst die bei der kritischen Behandlung der Texte altklassischer Schriftsteller angewendeten Grundsätze einzuführen; er verfaßte die ersten brauchbaren mittelhochdeutschen Wörterbücher, welche die Geschichte und Bedeutung eines Wortes wissenschaftlich feststellen wollen. (...)
Werke (Auswahl)
- Beyträge zur Kenntniss der altdeutschen Sprache und Litteratur (PDF-Dateien: Erster Band - Theil 1, Erste Hälfte, Zweyte Hälfte)
- Minnelieder. Ergänzung der Sammlung von Minnesingern, Göttingen 1810 (PDF-Datei)
- Der Edel Stein / getichtet von Bonerius, aus Handschriften berichtigt und mit einem Wörterbuch versehen, Berlin 1816 (PDF-Datei)
- Iwein. Der Riter mit dem Lewen von Hartmann von Aue, gemeinsam mit Karl Lachmann, Berlin 1827 (PDF-Datei)
- Wörterbuch zu Hartmanns Iwein, Göttingen 1833 (PDF-Datei)
- Animadversiones, Quibus Xenophontis Apomnēmoneumatōn Libri Primi Caput Quartum Illustrat (PDF-Datei)
- Wigalois der Ritter mit dem Rade (PDF-Datei)
Literatur
- Wilhelm Müller: Mittelhochdeutsches Wörterbuch; mit Benutzung des Nachlasses von Georg Friedrich Benecke (In Auswahl auf Archive.org)