Georg, Herzog zu Sachsen

Georg, Herzog zu Sachsen auch Georg der Bärtige ( 27. August 1471 in Dresden; 17. April 1539 ebenda) war Herzog von Sachsen.

Wirken

Er veräußerte am 19. Mai 1515 Friesland für 200.000 rheinische Gulden an das Haus Habsburg.

Zu seinem Wirken heißt es:

Auch dieser sächsische Fürst, ein ernster gelehrter Mann, ursprünglich zum geistlichen Stande bestimmt, schon mit siebzehn Jahren Regent, hatte anfangs eine Kirchenverbesserung gewünscht, glaubte aber, daß Luther zu weit gehe, wurde darauf von demselben heftig geschmäht und nunmehr der entschiedenste Gegner der neuen Lehre, die in seinem Lande oft auf gewaltthätige Weise unterdrückt ward. Indessen mußte er selbst noch die Erfolglosigkeit dieser Maßregeln voraussehen, weil seine Söhne kinderlos vor ihm starben und das Herzogthum seinem der Reformation günstigen Bruder Heinrich zufiel. Nach dem Tode seiner Gemahlin 1534 ließ er sich den Bart wachsen und nie scheren, daher sein Beiname „der Bärtige“. Aus jüngeren Jahren stammt unser Holzschnitt nach Dürer mit dem Rautenkranze um des Herzogs Haupt.