Goldene Zwanziger

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Armut in einer deutschen Großstadt 1928
Tanzendes Paar aus der in den goldenen Zwanzigern finanziell aufgestiegenen Gesellschaft

Der Ausdruck „Goldene Zwanziger“ (auch „Die goldenen Zwanziger“, „Goldene Zwanziger Jahre“) ist eine verklärende Bezeichnung für die 1920er Jahre, im engeren Sinne für die fünf weniger instabilen Jahre von 1924 bis 1929, die Zeit einer scheinbaren Wirtschaftserholung in der sogenannten Weimarer Republik. Kennzeichnend für diese Jahre war unter anderem der finanzielle Aufstieg einer – vielfach jüdischen – Minderheit (Geldadel) im Zuge der nach der sogenannten Inflationszeit ab 1923 einsetzenden großen Konkurswelle, bei gleichzeitiger, insbesondere nach der Weltwirtschaftskrise 1929 rasant ansteigenden Verelendung breitester Schichten des deutschen Volkes. Zugleich war das Deutsche Reich nach dem Ende des Ersten Weltkrieges ohnmächtig gegenüber ausländischen Forderungen, namentlich denjenigen des Versailler Diktats, geworden.

Zur Situation

Das Deutsche Reich hatte 1919 den Ersten Weltkrieg verloren. Der Schandfrieden von Versailles führte neben den schon erbrachten Opfern zu extremen deutschen Reparationsleistungen, bolschwistischen Unruhen und Umsturzversuchen, einer riesigen Inflation, einer im Deutschen Reich noch nicht gekannten Massenarbeitslosigkeit und zur Verelendung des deutschen Volkes.

Mitte der zwanziger Jahre gab es im deutschen Volk sehr häufig tödlich endende politische Richtungskämpfe zwischen dem kommunistischen Rotfrontkämpferbund, dem sozialdemokratischen Reichsbanner und der nationalistischen SA, während eine lediglich kreditfinanzierte wirtschaftliche Scheinblüte einem Teil des deutschen Volkes und namentlich dem Bürgertum zunächst wieder ein ausreichendes Einkommen sicherte.

Am Ende der Zwanziger kam dann die von den USA verursachte Weltwirtschaftskrise hinzu.

Das deutsche Bauerntum, damals noch der zahlenmäßig bedeutendste Berufsstand und Volksteil im Deutschen Reich, erlebte in dieser Zeit einen dramatischen Niedergang. Viele Bauernhöfe, vor allem die kleineren, konnten die Zinslast nicht mehr tragen und wurden versteigert. Die Arbeitslosigkeit und Verelendung der Arbeiterschaft, aber darüber hinaus auch des Bürgertums, stieg nun rasant an.

Nutznießer

Eine sehr kleine Minderheit profitierte von dieser für das deutsche Volk sehr entbehrungsreichen Zeit. Das waren Spekulanten verschiedenster Art, auch Großhändler, Schmuggler, Verleiher, ein Teil der deutschen Politiker und Verwaltungsbeamte. Vornehmlich waren dies jüdische Domänen. Nur für diese Leute waren die zwanziger Jahre golden.

Zitat

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Die einen sind vom Fressen fett
Und ernten fremde Saaten
Und haben Haus und Hof und Bett —
Die Andern sind Soldaten.

Die einen wurden riesenreich,
Die Andern ruhn in Flandern.
Sind sie vor Gottes Sonne gleich,
Die Einen und die Andern?

Baldur von Schirach


Aktuelles Beispiel

Eine in vielfacher Hinsicht ähnliche Situation wie in den deutschen, falsch propagierten „Goldenen Zwanzigern“ entstand in Rußland nach dem Zusammenbruch der UdSSR in den 1990er Jahren, welche vor allem eine goldene Zeit für die – vorwiegend jüdischen – Oligarchen darstellten.

Verweise