Hawn, Goldie

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Goldie Jean Hawn (* 21. November 1945 in Washington D. C.) ist eine jüdische Filmschauspielerin und -produzentin in den Vereinigte Staaten von Amerika. Als „Goldie the Beautiful Blonde“ wurde sie von VS-Medien proklamiert.[1] Das „Munzinger-Archiv“ nennt sie „Hollywoods Kobold vom Dienst“.

Werdegang

Goldie Jeanne Hawn wurde am 21. November 1945 in Washington D.C. geboren und wuchs in Takoma Park im benachbarten Bundesstaat Maryland auf. Ihr Vater trat als Berufsmusiker (Violine) bei offiziellen Anlässen im Weißen Haus sowie bei Botschaftsempfängen auf. Ihre jüdische Mutter war im Schmuckgroßhandel tätig und führte später eine eigene Tanzschule. Nach dem Willen der Mutter erhielt Goldie Hawn als Dreijährige bereits Tanzunterricht, später half ihr der Vater bei der Gesangsausbildung. Nach Beendigung der Montgomery Blair High School in Silver Spring (Maryland) studierte sie Schauspiel an der American University in Washington D.C.

Wirken

Nachdem sie als Zehnjährige im „Nussknacker“-Ballett getanzt und mit sechzehn Jahren als Shakespeares Julia in einem Theater in Virginia ihr Schauspieldebüt gegeben hatte, betrieb sie ab 1962 bereits ein eigenes kleines Tanzstudio und arbeitete als Tanzlehrerin. Sie war zunächst sogenanntes Go-Go-Girl in Tanzschuppen.[1] Ihren ersten größeren Auftritt als Revuetänzerin erlebte Goldie Hawn 1964 bei der Weltausstellung in Neu York. Sie strebte eine Karriere als professionelle Tänzerin an.

1968 gelang ihr in Gene Saks' Filmkomödie „Kaktusblüte“ der Durchbruch als Leinwandkomödiantin; sie erhielt einen „Oscar“ als beste Nebendarstellerin. Seither bekam sie zahlreiche Filmrollen. Anfang der 1980er Jahre gründete sie eine eigene Produktionsfirma. 1996/97 landete sie an der Seite Bette Midlers und Diane Keatons mit dem Streifen „Der Club der Teufelinnen“ einen Kassenschlager. 1997 beschwerte sie sich mit anderen Hollywood-Prominenten bei Kanzler Helmut Kohl über das Vorgehen gegen die Scientologen, welches der Judenverfolgung unter Hitler ähnele.[1] Seit 1986 ist der Filmschauspieler Kurt Russell („Die Klapperschlange“) der Lebensabschnittsgefährte von „the Beautiful Blonde“.

Filmographie

Darstellerin

  • 1967: Good Mornin, World (Fernsehserie)
  • 1968: The One and Only, Genuine, Original Family Band
  • 1969: Five the Hard Way
  • 1969: Die Kaktusblüte (Cactus Flower)
  • 1968–1970: Rowan & Martin's Laugh-In (Fernsehserie)
  • 1970: Ein Mädchen in der Suppe (There’s a Girl in My Soup)
  • 1971: Der Millionenraub ($ / Dollars)
  • 1972: Schmetterlinge sind frei (Butterflies Are Free)
  • 1974: Sugarland Express
  • 1974: Das Mädchen von Petrovka (The Girl from Petrovka)
  • 1975: Shampoo
  • 1976: Wer schluckt schon gerne blaue Bohnen? (The Duchess and the Dirtwater Fox)
  • 1978: Eine ganz krumme Tour (Foul Play)
  • 1979: Reise mit Anita (Viaggio con Anita)
  • 1980: Schütze Benjamin (Private Benjamin)
  • 1980: Fast wie in alten Zeiten (Seems Like Old Times)
  • 1982: Zwei dicke Freunde (Best Friends)
  • 1984: Swing Shift – Liebe auf Zeit
  • 1984: Protocol – Alles tanzt nach meiner Pfeife (Protocol)
  • 1986: American Wildcats (Wildcats)
  • 1987: Overboard – Ein Goldfisch fällt ins Wasser (Overboard)
  • 1990: Ein Vogel auf dem Drahtseil (Bird on a Wire)
  • 1991: Getäuscht (Deceived)
  • 1992: Crisscross – Überleben in Key West
  • 1992: Housesitter – Lügen haben schöne Beine (HouseSitter)
  • 1992: Der Tod steht ihr gut (Death Becomes Her)
  • 1996: Der Club der Teufelinnen (The First Wives Club)
  • 1996: Alle sagen: I love you (Everyone Says I Love You)
  • 1999: Schlaflos in New York (The Out-of-Towners)
  • 2001: Stadt, Land, Kuss (Town & Country)
  • 2002: Groupies Forever (The Banger Sisters)

Regie

  • 1997: Hope

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9