Granatbüchse 39
Die Granatbüchse 39 der Deutschen Wehrmacht wurde zur Abwehr gepanzerter Ziele im Zweiten Weltkrieg verwendet.
Entwickelt wurde sie ab September 1941 auf der Grundlange der mit wachsender Panzerung im Krieg immer schwächeren Panzerbüchse 39. Die Fertigung der Panzerbüchse wurde Ende 1941 nach 39 000 Stück eingestellt. Der ursprüngliche Lauf wurde auf die Hälfte gekürzt, dabei die Visierung über Lauf abgenommen und durch Kornrahmenvisierung links vom Lauf ersetzt und ein 30 mm Granatbecher aufgesetzt wie schon bei dem Karabiner 98 verwendet, da statt dem Kaliber 7,92 × 94 mm der Panzerbüchse bei dieser Modifizierung Gewehrgranaten verschossen wurden. Da auch die Granatbüchse nicht mit der Schutzentwicklung gegnerischer gepanzerter Fahrzeuge mithalten konnte und Panzerfaust und Panzerschreck in der Entwicklung/Produktion waren, wurde die Aufarbeitung der Panzerbüchse bei der Wilhelm-Gustloff-Stiftung im April 1943 nach 28 000 Stück eingestellt.
Literatur
- Heidler, Michael: Deutsche Gewehrgranaten und Gewehrgranatgeräte bis 1945. 2010. S. 308-325.