Panzerfaust
Die Panzerfaust ist eine rückstoßfreie Waffe zur Panzerabwehr in der Panzernahbekämpfung. Sie wurde 1942 von der Hugo Schneider AG entwickelt und fand Einsatz in der Endphase des Zweiten Weltkriegs. Die Allierten hatten bis Kriegsende keine vergleichbare Waffe. Die Bedienung war derart einfach, daß auch Volkssturm und HJ damit umgehen konnten.
Inhaltsverzeichnis
Aufbau
Auf dem Abschußrohr befindet sich eine aufklappbare Metallschiene, die als Visier dient. In der Metallschiene befinden sich Löcher (Lochkimmen) mit Entfernungsangaben in Metern (30, 60, 80 usw.). Als Korn dient dabei die Oberseite der Granate.
Technische Daten
Bezeichnung | Gewicht | Gewicht der Treibladung |
Ø des Gefechtskopfes |
Geschwindigkeit Vmax | Wirksame Schussweite |
Durchschlags- leistung |
---|---|---|---|---|---|---|
Faustpatrone 30 m | 2,7–3,2 kg | 70 g | 100 mm | 28 m/s | 30 m | 140 mm |
Panzerfaust 30 m | 6,9 kg | 95–100 g | 149 mm | 30 m/s | 30 m | 200 mm |
Panzerfaust 60 m | 8,5 kg | 120–134 g | 149 mm | 45 m/s | 60 m | 200 mm |
Panzerfaust 100 m | 9,4 kg | 190–200 g | 149 mm | 60 m/s | 100 m | 200 mm |
Panzerfaust 150 m | 6,5 kg | 190–200 g | 106 mm | 85 m/s | 150 m | 280–320 mm |
Bedienungsanleitung
Ritterkreuzträger Generalleutnant Werner Anton führt seinen Männern selbst vor, wie man die Panzerfaust anzusetzen hat, um auch Erfolg zu haben
Hauptmann Peter Kiesgen bildet an der Panzerfaust 60 aus
Siehe auch
Literatur
- Oberkommando des Heeres: „Panzernahkampfwaffen — Panzerfaust“ (Bestellmöglichkeit des Nachdrucks)
- Alex Buchner: Deutsche und alliierte Heereswaffen 1939-1945. Podzun-Pallas-Verlag, 1992, ISBN 3-7909-0469-4