Greene, Hugh

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Hugh Carleton Greene ( * 15. November 1910 in Berkhamsted; † 19. Februar 1987 in London) war ein britischer Journalist.

Leben und Wirken

Greene stammte aus einer reichen Familie und studierte am Merton College in Oxford, wo er sein Studium der englischen Literatur abschloß. 1929 besuchte er erstmalig das Deutsche Reich und war von 1934 bis 1939 als Korrespondent des Daily Telegraph in der Reichshauptstadt Berlin. Im Oktober 1940 übernahm er bei der BBC seine Tätigkeit als Chefredakteur des Deutschlanddienstes, der unter der Leitung von Sefton Delmer stand. Obwohl Delmer die Aufgabe des Deutschlanddienstes darin sah, zu lügen („Je übler desto besser“) und dies auch nachweislich in die Tat umsetzte behauptete Greene nach dem Krieg, stets bei der Wahrheit geblieben zu sein. Von 1946 bis 1948 wirkte Greene als Organisator des Umerziehungsrundfunks in der britisch besetzen Zone des Reiches und gründete den NWDR, aus dem später der WDR und der NDR hervorgingen. Er beförderte hilfswillige Deutsche in Schlüsselstellungen, z.B. Peter von Zahn und Werner Höfer, die sich beide selber als Opportunisten bezeichneten. Von 1960 bis 1969 war Greene Generaldirektor der BBC.

Sonstiges

Greene war der jüngere Bruder von Graham Greene. Er war 4 Mal verheiratet, einmal mit der deutschen Schauspielerin Tatjana Sais.[1]

Fußnoten

  1. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 158f, FZ-Verlag 1989, ISBN 3924309108