Grunert, Julius Theodor

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Julius Theodor Grunert (geb. 31. Januar 1809 in Halle/Saale; gest. 30. August 1889 in Trier) war ein deutscher Forstmann und Autor forstkundlicher Schriften.

Leben

Grunert studierte in Halle und von 1832 bis 1833 an der Forstakademie Neustadt-Eberswalde, wurde 1839 Dozent der landwirtschaftlichen Akademie Eldena, noch im selben Jahr Forstassessor bei der Regierung in Königsberg, und 1843 Oberförster in Neu-Glienicke (Regierungsbezirk Potsdam). 1846 war er als Forstinspektor in Danzig tätig, 1849 als Inspektionsbeamter in Köslin und 1850 ebendort als Forstmeister. 1851 übernahm er die Stellung eines Oberforstbeamten in Danzig, wurde 1854 zum Oberforstmeister ernannt, 1859 als Nachfolger Friedrich Wilhelm Leopold Pfeils Direktor der Forstakademie Eberswalde und 1866 Oberforstmeister in Trier. 1878 trat er in den Ruhestand.

Schriften

  • Der Preußische Förster. Darstellung der wichtigsten Bestimmungen der Verwaltung und Gesetzgebung für Preußische Förster und die es werden wollen. Hannover 1869 (2. Auflage, Trier 1883)
  • Forstlehre. Unterricht im Forstwesen für Forstlehrlinge und angehende Förster. 2 Bände, Hannovover 1875 (Netzbuch, 4. Auflage Trier 1884)
  • Jagdlehre. Unterricht im Jagdwesen für angehende Jäger. 2 Bände, Hannover 1879-1880
  • Die Forstlehrlings- und die Förster-Prüfung in Fragen, gestellt unter Anhalt an, bezw. wegen Fragebeantwortung, unter besonderem Hinweis auf die J.Th. Grunert'schen Schriften: "Forstlehre", "Jagdlehre" und "Der Preussische Förster". Trier 1885
  • Der Eichenschälwald im Regierungsbezirk Trier, mit Bezug auf Wirtschaft und Ertrag. Hannover 1868
  • Die Jagdgesetzgebung Preußens in ihrer geschichtlichen Entwicklung, ihrem gegenwärtigen Stande und ihrer Abänderungs-Bedürftigkeit, unter besonderer Berücksichtigung der Verhandlungen des Landtags 1883/84 wegen Entwurfs einer Jagdordnung. Trier 1885

1861 gründete Grunert die Zeitschrift „Forstliche Blätter“ (Berlin), deren Herausgeber er von 1861 bis 1869 war (seit 1872 mit Leo und seit 1877 mit Bernard Borggreve, Leipzig).

Auszeichnungen

Verweise