Gustav IV. Adolf

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Gustav IV. Adolf (* 1. November 1778 in Stockholm; † 7. Februar 1837 in St. Gallen) war König von Schweden von 1792 bis 1809.

Wirken

Gustav IV. Adolf war der älteste Sohn von Gustav III. von Schweden und dessen Gemahlin Sophie von Dänemark.

Der tief religiöse Gustav sah Napoleon als Antichristen und wurde auch bald in einen Krieg mit dem französisch-russischen Bündnis verwickelt. In diesem Krieg, bei dem sich Gustav an Großbritannien orientierte, verlor er Finnland und Vorpommern, was ihm das Mißtrauen der schwedischen Öffentlichkeit einbrachte. Am 13. März 1809 setzte ihn der Ständereichstag ab und schloss ihn und seine Nachkommen von der Thronfolge aus. Er wurde im Schloss Gripsholm gefangen gesetzt. Sein Onkel Karl XIII. wurde neuer König.

Gustav war von 1797 bis 1812 mit Friederike Dorothea von Baden verheiratet, mit der er folgende Kinder hatte:

  • Gustav (* 9. November 1799; † 4. August 1877), Kronprinz von Schweden, trug nach dem Sturz seines Vaters den Titel „Prinz von Wasa“
  • Sophie Wilhelmine (* 21. Mai 1801; † 6. Juli 1865) ? 1819 Leopold, Großherzog von Baden
  • Karl Gustav (* 2. Dezember 1802; † 10. September 1805), Großherzog von Finnland
  • Amalie Marie (* 22. Februar 1805; † 31. August 1853), Prinzessin von Schweden
  • Cäcilie (* 22. Juni 1807; † 27. Januar 1844) ? 1831 August, Großherzog von Oldenburg.
  • Nach 1812 zeugte er mehrere uneheliche Kinder, die er größtenteils nicht anerkannte.

Gustav wurde des Landes verwiesen. Nach Jahren unsteter Wanderung bezog er in Sankt Gallen im Wirtshaus Zum Weißen Rössli Asyl und lebte höchst bescheiden drei Treppen hoch in zwei kleinen Stuben des Wirtshauses. Dort starb er drei Jahre später an einem Schlaganfall. Am 28. Februar wurde der Sarg Gustavs IV. von St. Gallen nach Schloß Eichhorn in Mähren geleitet, wo sein Sohn, der österreichische Feldmarschall-Leutnant Gustav, Prinz von Wasa, lebte. 1884 wurde Gustav IV. zusammen mit seinem Sohn in die Riddarholmskirche nach Stockholm überführt und zur allerletzten Ruhe beigesetzt.