Schloß Harnekop
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Schloß Harnekop (auch: Schloß Mon-Choix = „meine Wahl“) war ein 1772 gebautes deutsches Herrenhaus in Harnekop, Provinz Brandenburg.
Geschichte
Das Schloß war seit 1932 eine SA-Führerschule und im Zweiten Weltkrieg das Hauptquartier der Heeresgruppe „Weichsel“ mit dem Stab der deutschen Oderfront. Das Gutshaus wurde 1945 gesprengt. Die Trümmer der Ruine wurden 1970 beseitigt.
Besitzer
- Peter Friedrich Christian Reichsgraf von Golowkin ( 1787) – als Erbauer
- 1772 im Auftrag einer Tochter des Grafen von Kameke für ihren Mann, den Gesandten Peter Friedrich Christian Reichsgraf von Golofkin, errichtet, war eingebunden in eine reizvolle Parklandschaft. Und auch den Damm, der seither das Gewässer teilt, hatte Baumeister Graf Podewils damals aufschütten lassen.
- Ernst Jacob Freiherr von Eckardstein – 1801 Kauf
- August Alexis Eduard Graf von Haeseler – 1837 Kauf für 64.000 Reichstaler
- Von ihm erbte sein Sohn Gottlieb Graf von Haeseler das Herrenhaus.
- Familie von Schoenermarck – 1919–1928
- Diese Familie, aus der Albertine, die Mutter des Grafen von Haeseler stammte, wurde 1786 in den Adelsstand erhoben. Betrieben wurde die Gutsherrschaft durch den Nachfahre Georg von Schoenermark, die Verwaltung hatte ein Major von Kaphengst inne.
- Ritterschaftsverwaltung – 1928
- bei der es bis zur Bodenreform in Treuhand verblieb
Bildergalerie
SA-Obersturmbannführer Dr. Achim von Arnim beim Besuch der SA-Führerschule Schloß Harnekop mit den Führern an der Schloßtreppe, August 1932
Lagebesprechung in Schloß Harnekop bei Berlin: General der Infanterie Theodor Busse (rechts) trägt Hitler im Hauptquartier der Heeresgruppe „Weichsel“ am 3. März 1945 vor – es sollte die letzte Frontbesprechung dieser Art werden.