Hönich, Heinrich
Heinrich Hönich ( 5. Oktober 1873 in Niederhanichen, Kreis Reichenberg; 5. September 1957 in Gstadt am Chiemsee) war ein deutscher Maler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er erlernte zunächst die Lithographie in Reichenberg und besuchte dann die Kunstakademie in Dresden und Prag. Seit 1906 lebte er als freischaffender Künstler in München.
Erster Weltkrieg
Im Ersten Weltkrieg war er Kriegsmaler im Auftrag des Kriegspressequartiers. Er schuf die Mappen „Von der Galizischen Front“, „Von Cattaro bis Scutari“ und „An der Tiroler Front“.
Zwischenkriegszeit
1919 veröffentlichte er seine „Oden an die Natur“. 1928 wurde er Professor für Graphik an der Akademie der bildenden Künste in Prag, später dort Akademiedirektor.
Zweiter Weltkrieg
Im Jahre 1941 erhielt Professor Heinrich Hönich in Anerkennung seines künstlerischen Schaffens und in Würdigung der damit verbundenen Leistungen im Kampf um die Erhaltung und Festigung des deutschen Volkstums den „Kulturpreis des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren“. Professor Hönich war zu dieser Zeit am Hochschulinstitut für Bildende Kunst in Prag als Graphiker tätig. Er war Mitarbeiter des „Kunstwart“. Durch seine Stifter-Illustrationen wurde er in weiten Kreisen bekannt.
Nachkriegszeit
Aus der Heimat vertrieben, mußte er sein gesamtes Werk in Prag zurücklassen.
Galerie
Werke (Auswahl)
- „Oden an die Natur: 10 Originalradierungen von Heinrich Hönich“ (1920)
- Otto Deiglmayr: „Didelei, Eingedruckte Zeichnungen von Heinrich Hönich“ (1927)
Literatur
- Alois Grünwald: „Heinrich Hönich“, 1931
- Erich Bachmann: „Heinrich Hönich“, Verlag Volk und Reich, Prag 1943