HK USP

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
HK USP
HK USP.jpg
Allgemeine Information
Zivile Bezeichnung: Universale Selbstladepistole
Militärische Bezeichnung: USP
Entwickler/Hersteller: Heckler & Koch
Herstellerland: BR Deutschland
Produktionszeit: seit 1989
Waffenkategorie: Selbstladepistole
Technische Daten
Munitionszufuhr: Stangenmagazin
Anzahl Züge: Polygonlauf
Ladeprinzip: Selbstlader

Die Pistole HK USP (Universal Selbstladepistole) wird von Heckler & Koch in Oberndorf am Neckar hergestellt. Die neue Bundeswehrpistole mit der Bezeichnung P8 ist eine HK USP im Kaliber 9 mm Parabellum.

Geschichte

Im Juli 1989 begann man bei Heckler & Koch eine neue Pistole zu entwickeln. Die Pistole sollte einfach zu bedienen sein, und sowohl für militärische wie auch zivile Aufgaben verwendbar sein und in verschiedenen Kaliber angeboten werden (9 mm Parabellum, .40 S&W und .45 ACP). Sprich die neue Waffe sollte dem Anspruch einer universal einsetzbaren Pistole gerecht werden, daher auch der Name USP (Universal-Selbstlade-Pistole). Ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung war eine Ausschreibung des US-Militärs für eine extra für Spezialeinsätze zugeschnittene Pistole im Rahmen des SOCOM Projekts (Special Operations Command). Da man die neue Waffe in den USA auch zivil vermarkten wollte, wurden die ersten Auflagen im Kaliber .40 S&W gefertigt. Mitte der 90er Jahre wurde bei der Bundeswehr die altgediente P1 (Walther P 38) durch eine neue Pistole ersetzt. Das Bundsverteidigungsministerium orderte insgesamt 20.720 P8 Pistolen. Neben der SOCOM ist die P8 übrigens die einzige USP Variante mit einem herkömmlichen Feld-Zugprofil im Lauf. Alle anderen Versionen besitzen einen Lauf mit Polygonprofil, der ebenfalls einen sechsfachen Rechtsdrall besitzt.

Technik

Die neue Bundeswehrpistole mit der Bezeichnung P8 ist eine USP im Kaliber 9 mm Parabellum, einem Lauf mit Feld-Zugprofil und einem transparenten Magazin. Der Sicherungshebel wurde etwas modifiziert und hat die Stellungen (von oben nach unten gesehen) „Feuer“, „Sicher“, „Entspannen“. Der Griff der USP besteht aus Polyamid dem Glasfiberanteile beigemischt werden. Die Mischung aus Polyamid und Glasfiberanteilen sorgt für eine große Widerstandskraft gegen die verschiedensten Einflüsse wie Chemikalien, Verschleiß und Strahlung bei hohen und niedrigen Temperaturen. Durch den verwendeten Kunststoff kann das Griffstück sehr kostengünstig hergestellt werden, da es nicht mehr maschinell nachbearbeitet werden muss. Dies geschieht in einem speziellen Verfahren, das „injection molded polyamide“ Verfahren genannt wird. Hierbei wird der Kunststoff in die gewünschten Formen eingespritzt. Vergleiche mit Aluminium zeigten eine höhere Standzeit in der Zerreißprobe. Beim Verschluss der USP griff man zum altbewährten Verschlußsystem von John Moses Browning zurück. War man von H&K Rollenverschlüsse (P9) oder gasgebremste Systeme (P7) gewohnt, so lässt sich in Punkto Herstellungskosten und Robustheit aber nichts an Brownings Idee rütteln, zumal H&K das System ausreichend modifizierte. Heckler & Koch erntete zwar einiges an Kritik für diesen scheinbaren "Rückschritt" in der Verschlusstechnik jedoch beweist die Praxis das Gegenteil. Die Pufferstange erhielt eine zweite Feder zum Abbremsen des Rückstosses und das System erhielt einen neuen Namen: „gepufferter Browning-Verschluss“. Anders als beim ursprünglichen Browning System greift bei der USP der Block des Patronenlagers in das Auswurffenster ein und der Lauf wird mittels einer Rampe auf der Pufferstange nach unten abgekippt, nicht mittels Kettenglied und Verschlusswarzen. Ein System das z.B. auch bei den Glock Pistolen Verwendung findet. Durch den Einsatz von Kunststoff beträgt das Gewicht der USP in 9 mm Parabellum 720 Gramm. Den größten Gewichtsanteil trägt das aus einem Stück Schmiedestahl gefräste Verschlussstück. Da Kunststoff gegen Rost immun ist, mussten nur noch die Metallteile der Waffe speziell bearbeitet werden und man versah die Metalloberflächen mit einer extrem widerstandsfähigen Oxidschicht. Das Magazin wiegt etwa 50 Gramm und fällt nach Betätigen des Magazinhalters dem Schützen bequem in die Hand. Das Magazin der 9 mm Version fasst 15, das der .40 S&W Version 13 Patronen, während die Ausführung im Kaliber .45 ACP nur noch 12 Patronen aufnimmt. Die Visierung besteht beim Standardmodell aus einem offenen Balkenvisier mit Kontrastpunkten. Die Schienen im Griffstück dienen zur Aufnahme von Licht- oder Laserzielgeräten.

Die USP gehört auch zur Standardausrüstung der GSG 9.

Technische Daten

Hk usp detail.JPG
  • Pistolen Kaliber:
  • 9 mm Parabellum (9x19)
  • Technik:
  • Rückstoßlader
  • Vo: 355 m/s
  • Länge Waffe: 194 mm
  • Höhe Waffe: 136 mm
  • Länge Pistolen Visierlinie: 158 mm
  • Pistolen Gewicht mit 8 Patronen: 950 g
  • Pistolen Gewicht mit leerem Magazin 720 g
  • Pistolen Gewicht Magazin 50 g
  • Pistolen Lauflänge: 108 mm
  • Lauf Züge / Richtung: 6 / r
  • Pistolen Magazin Kapazität:
  • 15 Patronen
  • Pistolen Einsatzweite: 50 m

Verweise