HMS „Hood“

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HMS „Hood“

Die HMS „Hood“ (Schiffskennung 51) war ein Schlachtkreuzer der Royal Navy. Sie wurde während des Ersten Weltkrieges gebaut, kam in diesem jedoch nicht mehr zum Einsatz. In der Zwischenkriegszeit war sie das größte Kriegsschiff der Welt und unter dem Spitznamen „The Mighty Hood“ und „Pride of the Navy“ das Aushängeschild der englischen Flotte und das Schrecken der Meere. Sie galt als unbesiegbar. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie 24. Mai 1941 während des Unternehmens „Rheinübung“ beim Gefecht in der Dänemarkstraße vom deutschen Schlachtschiff „Bismarck“ versenkt.

Geschichte

Die „Hood“ im Hafen von Hobart, April 1924
Das mächtige deutsche Schlachtschiff der Kriegsmarine „Bismarck“ versenkt die als unbesiegbar geltende HMS „Hood“[1]

Gefecht in der Dänemarkstraße

Ende März 1941 wurden die „Hood“ und das Schlachtschiff „Prince of Wales“ in den Nordatlantik zur Geleitzugsicherung beordert. Ende Mai steuerten beide britische Schiffe mit Nordwestkurs das Seegebiet südlich von Island an, um die illegal aus den Vereinigten Staaten (zu diesem Zeitpunkt noch neutral) kommenden Geleitzüge voller Kriegsmaterial zu beschützen. Die deutschen Kriegsschiffe Schlachtschiff „Bismarck“ und Schwerer Kreuzer „Prinz Eugen“ liefen aus Nordost an, um den völkerrechtswidrigen Transport für den Feind südlich von Island abzufangen.

Am 24. Mai 1941 griff die „Hood“ die auf Feindfahrt befindlichen deutschen Schiffe der Kriegsmarine an und wurde beim Gefecht in der Dänemarkstraße versenkt. Der „Bismarck“ gelang dabei nach nur sechsminütigem Feuergefecht ein vernichtender Treffer. Die fünfte Salve aus allen vier Türmen traf aufgrund unzureichender Deckpanzerung direkt in die achtere Hauptmunitionskammer der Hood, riß das Schiff auseinander und löste eine weitere Explosion in der vorderen Munitionskammer unterhalb des Turms „B“ aus. Vor- und Achterschiff hoben sich aus dem Wasser, brachen nahe dem achteren Mast auseinander und versanken in zwei Minuten in den eisigen Fluten. Von den 1.418 Mann Feindbesatzung überlebten nur drei.

Der dramatische Verlust eines solchen bekannten Symbols der britischen Flotte hatte große Wirkung auf die britische Öffentlichkeit. Einige bezeichneten dies später als die „schockierendste Nachricht des Zweiten Weltkrieges“.

Technische Daten

  • Name: HMS „Hood“
  • Stapellauf: 22. August 1918 (Indienststellung: 15. Mai 1920)
  • Bauwerft: John Brown,Clydebank
  • Baunummer: 460
  • Länge: 262,2 m
  • Breite: 31,7 m
  • Tiefgang: max. 8,9 m
  • Besatzung: maximal 1.477 Mann (am Tag der Versenkung: 1.418)
  • BRT: 41.200
  • Maschinen: 24 Dampfkessel, 4 Brown-Curtis-Getriebeturbinen
  • PS: 151.280
  • Geschwindigkeit: 31 Knoten (1941: 28 Knoten)

Siehe auch

Fußnoten

  1. Die sinkende HMS „Hood“, davor die HMS „Prince of Wales“; Gemälde des Marinemalers Kapitänleutnant der Reserve Dr. Julius Cäsar Schmitz-Westerholt aus dem Jahre 1941.