Hagenauer Religionsgespräch

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Zum Hagenauer Religionsgespräch wurden vom deutschen Kaiser Karl V. die Vertreter von Anhängern der Reformation und ihrer Gegner auf den 6. Juli 1540 zu einer Zusammenkunft berufen, um den Streit zwischen den beiden Parteien auszugleichen.

Zunächst in Speyer vorgesehen, wurde die Zusammenkunft wegen einer dort herrschenden ansteckenden Krankheit nach Hagenau verlegt. Von den katholischen Theologen waren Johannes Eck und Johannes Cochlaeus zugegen, von den protestantischen weder Luther noch Melanchthon, sondern Wolfgang Capito, Johannes Brenz, Cruciger, Mykonius, Justus Menius und Urbanus Rhegius. Es wurden vor allem die Vergleichsgespräche von Augsburg 1530 ausgewertet, die Notwendigkeit und Chancen eines nationalen Religionsgespräches diskutiert sowie dessen Grundlagen und Verfahrensweisen geklärt.

Die Verhandlungen dauerten bis zum 28. Juli und führten zu dem Beschluß, im November 1540 in Worms ein Religionsgespräch zu veranstalten.

Literatur