Karner, Hans
Hans Karner ( 8. Februar 1932 in Schützen am Gebirge) war ein deutscher Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Der SA-Mann Hans Karner, ein landwirtschaftlicher Arbeiter aus Donnerskirchen in Österreich, kam am 7. Februar 1932 im Kreise von Kameraden von einem Tanzabend im Gasthaus des Ortes, als er von einer Horde von „Christlich-Sozialen“ überfallen und durch einen Stich in die Wade verletzt wurde, der die Schlagader durchtrennte. Auf der Straße lag er in seinem Blut, da die „christlichen“ Ortsbewohner sich weigerten, ihn in einem Haus aufzunehmen. Ein herbeigerufener Arzt kam nach Stunden und weigerte sich, den Schwerverletzten in seinem Auto zu transportieren. Auf einem Leiterwagen wurde Hans Karner dann in stundenlanger Fahrt zum Krankenhaus überführt, dort starb er an dem ungeheuren Blutverlust.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, München, Eher-Verlag, 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München, 1938