Gutsche, Heinrich

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Heinrich Gutsche (1909–1931)
Der Führer an Heinrich Gutsches Totenbett

Heinrich Gutsche (Lebensrune.png 16. September 1909; Todesrune.png 7. Juni 1931 in Chemnitz) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.

Leben

Am 6. und 7. Juni 1931 veranstaltete der Gau Sachsen der NSDAP seinen Parteitag in Chemnitz. Dreißigtausend Nationalsozialisten waren zusammengekommen, um ihrem Führer Adolf Hitler von neuem ihre Treue im Kampf um Recht und Freiheit zu erweisen. Am Abend des 6. Juni leuchtete ein Fackelzug der Braunhemden durch die Straßen von Chemnitz.

Am Sonntagmorgen zu früher Stunde fuhr ein Kraftwagen, besetzt mit Männern der SS, durch den Brühl, vorbei an einem Geschäftsraum der „Roten Hilfe“. Da kochte in wütendem Haß der rote Moloch, spie aus dem Hinterhalt feige hervor, Hagel von Steinen und Flaschen und Kohlen. Das müßte nicht Kampfgewohnte SS sein, die da nicht vom Wagen herunterstürmt und den Marxisten mit blanken Fäusten Antwort gibt. Die Kommunisten wüteten mit Messern und Pistolen, sechs Nationalsozialisten wurden verletzt. Einer davon war der SA-Mann Edgar Steinbach, der andere war der SS-Mann Heinrich Gutsche. Der Ingenieur-Student aus Mittweida wurde in den Bauch geschossen und in das Küchwald-Krankenhaus überführt. In heldenhafter Duldung ertrug er die Schmerzen, in heißer Freude leuchteten seine Augen, als der Führer Adolf Hitler, der gerade auf dem Gauparteitag anwesend war und von den beiden Schwerverletzten erfuhr, an sein Sterbebett trat. Die letzten Worte hauchte er: Heil Hitler!“. Die kalte Hand umklammerte weiße Nelken, die der Führer gebracht hatte.

Über die letzte Ruhestätte von Edgar Steinbach und Heinrich Gutsche klangen des Pfarrers Worte:

Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.

Literatur