Hela (Ort)

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Hela

Hela wappen.png
Staat: Deutsches Reich
Gau: Westpreußen
Landkreis: Putzig
Provinz: Westpreußen
Flucht.jpg
Hela befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Geschichte

Das auf der gleichnamigen Halbinsel gelegene Städtchen Hela wird in seiner Handfeste von 1378 „stat zu Heyle“ genannt. Diese Handfeste und die darin erwähnte Verleihung lübischen Rechts bestätigt jedoch einen schon länger bestehenden Zustand.

Geschichte

Der einst sehr ergiebige Heringsfang an der preußischen Küste macht die Niederlassung von Fischern und Kaufleuten hier schon für das 12. und 13. Jh. wahrscheinlich. Vermutlich ist die Stadt Alt-Hela als Kaufmannssiedlung mit lübischem Recht schon im 13. Jh. entstanden. Alt-Hela lag auf der Innenseite der Halbinsel ungefähr auf halbem Wege zwischen dem heutigen Hela und Heisternest an einem vorspringenden Haken, wo das Seeufer zur Tiefe abfällt und so einen günstigen Anlegeplatz bietet.

Nach dem Ausbleiben der Heringsfänge sahen sich die Fischer genötigt, „auf den Vorstrand“ zu ziehen, um vor den Toren der Handelsstadt an der heutigen Stelle die Fischersiedlung Neu-Hela zu gründen. 1572 wurde Alt-Hela durch Feuer zerstört. Seine Kirche Unser lieben Frauen stand 1702 mit teilweise eingestürzten Pfeilern und Wänden auf freiem Felde. Die Geltung lübischem Rechts wurde 1454 auch auf Neu-Hela übertragen.

Die Kirche zu Neu-Hela geht in ihrem ältesten Teil vermutlich in das 14. Jh. zurück. Seit 1454 gehörte Hela zum Gebiet der Stadt Danzig. 1857 hörten die Rechte Danzigs über H. auf; 1872 hörte H. auf, Stadt zu sein.

Als die Helaer Kaufleute nach 1466 versuchten, sich auf Überseehandel umzustellen, trat Danzig hindernd dazwischen und verbot schließlich derartige Geschäfte. Nachdem Danzig Schutz und Versorgung von Hela übernommen hatte, durfte Hela nur noch Güter für den Hausbedarf einführen. Zwar erwähnt eine Zinsliste von 1526 neben 266 Fischern noch zahlreiche Handwerker, Höker und Krämer in Hela, doch seine Blüte als Handelsplatz war dahin.

Seit der Erbauung des Helaer Hafens (1894) entwickelte sich die Hochseefischerei. 1896 wurde das Ostseebad Hela eröffnet. Nachdem 1937 Hela von Polen okkupiert und zum Festungsbereich erklärt wurde, mußten die deutschen Fischer Hela verlassen. Ein Teil wurde bei Danzig angesiedelt. Im Oktober 1939 kamen die meisten ausgesiedelten Fischer wieder nach Hela zurück.