Hendschel, Albert

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Albert Hendschel.jpg
Holzstich von 1884

Albert Louis Ulrich Hendschel (geb. 9. Juli 1834 in Frankfurt am Main; gest. 22. Oktober 1883 ebenda) war ein deutscher Zeichner und Maler.

Leben

Hendschel wuchs in Frankfurt am damaligen Garküchenplatz 8 auf und erhielt seine künstlerische Ausbildung im Städelschen Institut sowie unter dem Genremaler Jakob Becker. Auch Eduard Steinle und Johann David Passavant gehörten zu seinen Lehrern Lange blieben sowohl seine graphischen Arbeiten als auch seine Ölbilder trotz unleugbarer Verdienste, wie sie die Werke „Der Wirthin Töchterlein“, „Der Geiger von Gmünd“, „Der zerbrochene Krug“, „Die Kaffeegesellschaft“ u. a. zeigten, ohne Anerkennung.

1869 und 1870 bereiste er Italien, ohne daß er dadurch zu etwas Hervorragendem angeregt wurde. Erst eine Reihe von Zeichnungen (photographisch vervielfältigt), herausgegeben unter dem Titel „Blätter aus Albert Hendschels Skizzenbuch“ (Frankfurt a. M. 1872–75), machte seinen Namen bekannt. Es handelte sich dabei um witzige und charakteristische kleine Szenen aus dem Volksleben, aus der Kinderwelt und dem Alltagstreiben der Straße. Hendschel selbst verstand sich allerdings nie als Karikaturist, weshalb eher andere mit der Überzeichnung seiner Ideen in den damaligen Druckmedien bekannt wurden.

Literatur

  • Curt Reinhard Dietz: Albert Hendschel, ein vergessener Humorist. In: Monatshefte für Literatur Kunst und Wissenschaft, August 1926

Verweise