Heterosexualität

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Der Begriff Heterosexualität oder Heterophilie (aus altgr. ἕτερός heteros „der andere, ungleich“ und lat. sexus, „Geschlecht“ bzw. philie, „Liebe“) ist eine hybride Wortneubildung aus dem Jahre 1868, geprägt vom Schriftsteller Karl Maria Kertbeny. Gleichzeitig prägte er als Antonym den Begriff „Homosexualität“. Nach ihm verwendete den Begriff erstmals der Zoologe Gustav Jäger 1880 in der zweiten Auflage seines Buches Die Entdeckung der Seele.[1]

Erläuterung

Die standardmäßige Bezeichnung der Sexualität zwischen Mann und Frau als Heterosexualität (in Unterscheidung zur Homosexualität) wurde aber erst von Schwulen und Lesben popularisiert, welche ihre Lebensweise auf diese Art als eine von vielen – wenn auch besonders exquisiten – Normen betrachtet wissen wollen. Die demgegenüber stehende Tatsache, daß sexuelle Beziehungen zwischen Mann und Frau mehrheitlich als normal empfunden werden, wird von lesbischen Feministinnen, aber auch von genderwahnsinnigen Berufsschwulen, als „Heteronormativität“ (auch: „Zwangsheterosexualität“) umschrieben.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Volkmar Sigusch: Neosexualitäten: Über den kulturellen Wandel von Liebe und Perversion, Campus Verlag, 2005, ISBN 3-593-37724-1, S. 185