Gleichgeschlechtlichkeit

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Gleichgeschlechtlichkeit (altgr. Homosexualität; homoios, = gleich, ähnlich; lat. sexus, sexus = Geschlecht), früher auch fälschlich Sodomie[1] genannt, ist die Ausrichtung der sexuellen Triebrichtung zum eigenen Geschlecht. Die Gleichgeschlechtlichkeit ist in der Verursachung ungeklärt. Diskutiert wird die Gleichgeschlechtlichkeit als eine (u. a. auch pathologische) sexuelle Verhaltensmöglichkeit bzw. deviante Partnerwahl,[2] als biologische Gegebenheit oder als erworbene Fehlhaltung. Bei der Entwicklung können sowohl angeborene genetische Anomalien, aber auch Gesellschaftseinflüsse und eine sexuelle Prägung in der Kindheit und im Jugendalter eine entscheidende Rolle spielen.

Die Regenbogenflagge gilt seit 1978 auch als Symbol der Gleichgeschlechtlichkeit.

Inhaltsverzeichnis

Erläuterung

Bis in die 1970er Jahre war die Ausübung von Gleichgeschlechtlichkeit in den meisten europäischen Ländern strafbar. Im antiken Griechenland (mit Ausnahmen, vor allem Spartas) war Gleichgeschlechtlichkeit relativ anerkannt und wurde vergleichsweise offen dargestellt, etwa in der Vasenmalerei. Jedoch empfand man in der Antike gleichgeschlechtliche Freundschaft und Betätigung in mehrfacher Hinsicht anders als heute.

Die zentrale Forderung der Bewegung der Gleichgeschlechtlichen zu Ende der 1960er Jahre war die Abschaffung des § 175 und die Entkriminalisierung der Gleichgeschlechtlichkeit. Daß die Strafbarkeit der Gleichgeschlechtlichkeit abgeschafft wurde, ist heute in der Politik zum Konsens geworden und steht offiziell nicht mehr zur Debatte. Die gesellschaftliche Akzeptanz ist auch über 50 Jahre nach Aufhebung der Strafbarkeit hin und wieder als Problem beschrieben. Die sogenannte „Homophobie“ ist neben „Rassismus“ und „Sexismus“ zu einem Grundpfeiler der Antidiskriminierungsideologie und des Egalitarismus geworden. „Homophobie“ ist eigentlich ein rein psychiatrischer Begriff. Er wird heute als Kampfbegriff für jede noch so milde Form des menschlich instinktiven und tiefverwurzelten Befremdens und des Ekels gegenüber der Gleichgeschlechtlichkeit verwendet. Heutzutage wird betont, daß die Sexualität des Menschen sehr komplex und nicht vorrangig auf die triebgesteuerte Vermehrung ausgerichtet sei.

Die bundesdeutsche Politik betreibt seit Jahrzehnten eine gezielte (→ Homosexualisierung der Gesellschaft). „Homosexualität“ wird als Kunstbegriff verstanden; die Unterscheidung in Homo- und Heterosexualität wird als binäre Codierung beschrieben. Tatsächlich ist öffentlich Heterophobie auf dem Vormarsch.

Begriff

Der Schriftsteller Karl Maria Kertbeny prägte im Jahr 1868 den Begriff Homosexualität (lat. Homophylophilia) sowie das zugehörige Antonym Heterosexualität. Aufgegriffen und verwendet wurde die Wortneubildung erstmals durch Gustav Jäger im Jahr 1880 in der zweiten Auflage seines Buches Die Entdeckung der Seele.[3] Der Psychiater und Rechtsmediziner Richard von Krafft-Ebing sorgte ab 1886 mit seiner Psychopathia sexualis für eine schnelle Verbreitung dieses Fachbegriffes.[4] Das Wort „homosexuell“ verbindet das griechische Adjektiv homós („gleich“), mit dem lateinischen Substantiv sexus („Geschlecht“) und ist damit eine Kombination griechischer und lateinischer Elemente. Das Wort „homosexuell“ führt zuweilen zur Verwechslung des griechischen homós mit dem lateinischen homo („Mensch“ oder „Mann“). Die homosexuellen Kreise betonen, daß die Bezeichnung ein Kunstbegriff sei.

Ein weiterer Begriff ist Homoerotismus, bei Männern Uranismus (altgr. οὐρανός [uranós], „Himmel, Himmelsgott“) bei Frauen Tribadismus (nach der antik-griechischen Dichterin Sappho). Engländer nannten sodomitische Landsleute im 18. Jahrhundert „men of italian taste“, Franzosen „vice allemand“ und im Deutschen Reich nannte man sie um 1750 „Potzdamisten“.

Als „intersexuell“ werden Menschen bezeichnet, die mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen geboren werden, als „transsexuell“ Menschen, die versuchen, durch äußere Anpassung oder zusätzlich durch medizinische Maßnahmen (Hormonmedikation, operative Eingriffe an primären und sekundären Geschlechtsorganen) die Geschlechtergrenze zu überschreiten.

Ursachen

Botschaft der USA in Berlin im Juni 2012. Im Inneren ist die Fahne der Bewegung der Gleichgeschlechtlichen zu sehen.

Familie

Am stärksten für die Entwicklung homo- bzw. heterosexueller Neigungen dürfte der familiäre Hintergund sein.[5] Die Gleichgeschlechtlichkeit entwickelt sich besonders in Familien, in denen Kinder hauptsächlich gleichen Geschlechts sind. Diese Kombination kann dazu beitragen, daß man eine Vorliebe für das eigene Geschlecht entwickelt.[6]

Eine Untersuchung in Kopenhagener Clubs sowie unter Teilnehmern eines internationalen „Homosexuellenkongresses“ zeigte, daß sehr viele Mütter und Großmütter männlicher Homosexueller Schwestern hatten, jedoch äußerst selten einen großen Bruder. Sie stammten also aus deutlich frauendominierten Familien. Dies galt jedoch nicht für die Gleichgeschlechtlichen selbst, wenn die Geschwisterposition näher betrachtet wird. Ferner waren nahezu alle Einzelkinder. Die Untersuchung zeigte weiterhin, daß mangelnder oder schlechter Kontakt zum Vater eine der Ursachen für Gleichgeschlechtlichkeit sein kann.

Von 70 lesbischen Frauen hatten nur zwei den Kontakt zur Mutter verloren, neun den Kontakt zu beiden Eltern und 16 hatten ihren Vater verloren, bevor sie 15 Jahre alt wurden. Sowohl für Männer als auch für Frauen deuten die Zahlen an, daß ein unzureichender Kontakt zum Vater das fehlende Erleben einer Vater-Mutter-Beziehung eine Tendenz zur Gleichgeschlechtlichkeit bewirken kann.

Dänische Wissenschaftler wiesen im Jahr 2006 noch einmal nach, daß die Familie und die Kindheit eine prägende Dominante dafür sind, welche sexuelle Neigung man entwickelt.[7]

Politisierung und Ideologisierung der Gleichgeschlechtlichkeit

SPD und Linke in Berlin wollen die gesellschaftliche Akzeptanz von Gleichgeschlechtlichkeit fördern. Dafür stellten sie Bildungs- und Aufklärungsaktionen in Schulen auf.[8] Des weiteren gibt es einen Aktionsplan gegen Homophobie. Der rosarote Senat in Berlin bekannte sich zur „Homo- und Transsexuellen-Vielfalt“ für Lesben, Schwule und Transgender. Die Linke-Fraktion betont, daß sie die Akzeptanz der „sexuellen Vielfalt“ brauche.[9]

Einen sehr guten Überblick über die Ursachen der zunehmenden Homosexualisierung aller Gesellschaftsbereiche gibt Christl Ruth Vonholdt.[10] Die Ideologie der Homosexualität erringt eine gesellschaftliche Deutungshoheit und Meinungsmacht, der zu widersprechen unter Strafe gestellt wird. Die Umwertung der Ideologie homosexueller Perversion zu einer gesellschaftlichen Moral nimmt fast religiösen Charakter an, wie Philipp Gut in der Weltwoche treffend feststellt:

„Die Homosexualisierung der Gegenwart erreicht Rekordwerte.“[11]

Die allmächtige familienphobische Minderheit der homosexuellen Orientierung unterwandert alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und wird zur Macht, die jede Kritik unterdrückt und als Homophobie denunziert[12] (→ Homosexualisierung der Gesellschaft).

Folgen

Für das Individuum

Gleichgeschlechtlichkeit hat vielerlei negative Folgen für den einzelnen Gleichgeschlechtlichen, weniger für Frauen, besonders aber für Männer, da bei weiblichem gleichgeschlechtlichem Sex der Anus des Partners normalerweise nicht penetriert wird. Mögliche Folgen sind:

  • Größere Gefahr der Infektion mit Krankheiten (AIDS, Syphilis, Hepatitis, Schorf, Tripper)[13]
  • Inkontinenz. Beim schwulen Sexualakt wird der Widerstand des zweifachen Analrings beim „passiven” Homosexuellen durchbrochen, was auf die Dauer gesehen dazu führt, daß jener seinen Stuhl nicht mehr halten kann. Der zweifache Analring, der dafür zuständig ist, daß wir unseren Stuhl halten können, wird also beschädigt.[14]
  • Ausgrenzung, Diskriminierung. Obgleich in unserer heutigen pluralistischen Gesellschaft Homosexualität ganz allgemein nichts Negatives mehr ist, ist es dennoch so, daß sie nicht überall gerne gesehen sind. Gerade in einer Zeit des aufstrebenden Islams in Deutschland und Europa steigt die Zahl der homofeindlichen Übergriffe an.[15] Auch auf dem Land, wo die Mehrzahl der Einwohner konservativ geprägt ist, sind Homosexuelle zwar toleriert, aber doch nicht gerne gesehen. Diese negativen Erfahrungen von Homosexuellen führen zu deren Ansammlung – sogenannter „Szenenbildung“ – in einigen Großstädten, beispielsweise in Köln und im katalanischen Sitges, Spanien.

Auswirkung auf Ehe und Familie

Die gesellschaftliche Aufwertung devianter Sexualität und Perversion und die damit verbundene Abwertung und Diskriminierung von Ehe und Familie führt zur Neudefinition der Begriffe „Geschlecht“, „Ehe“ und „Familie“, welche einen gewaltigen Zersetzungsprozeß auslöst.

„Wenn heute ‚Ehe‘ überall da sein soll, wo ein heterosexuelles oder ein homosexuelles Paar miteinander lebt, und ‚Familie‘ überall dort, wo Kinder mit Erwachsenen zusammenleben, dann wird ein wesentlicher Pfeiler in der Grundordnung unseres Staates ausgehöhlt. Die Einebenung der Geschlechterdifferenz und Geschlechterspannung zwischen Mann und Frau sowie die Leugnung der Generationenfolge und Generationendifferenz sind die Kündigung eines anthropologischen Fundamentalkonsenses und letztlich die Zerstörung der Kultur.“[16]

Heilung von der „Krankheit“

Es gibt viele Arten und Möglichkeiten, wie man jemanden von der Gleichgeschlechtlichkeit „befreit“ – man kann an speziellen Kursen teilnehmen[17] (In Deutschland ist hier die Ärztin Frau Dr. Christl Vonholdt mit ihrem „Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft“ anzuführen, welches sich in 64382 Reichelsheim befindet.), sich über Bücher „heilen“[18] oder sich einfach therapieren lassen.[19][20]

Bundespolitische Auseinandersetzung

Randgruppen der Gesellschaft, wie Schwule und Lesben („sexuelle Vielfalt“), werden in der BRD gefördert.

Brigitte Zypries (SPD) kritisierte: „Einer weitergehenden Gleichstellung in zentralen Bereichen – wie sie das Beamtenstatusgesetz zuläßt – scheint sich die bayerische Staatsregierung unter Beteiligung der FDP weiterhin zu verweigern.“ Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) wies die Attacke zurück. Sie betonte: „Die FDP hat in Bayern mit der zuvor unvorstellbaren Öffnung der Standesämter für homosexuelle Paare einen Durchbruch in der Gleichstellungspolitik erreicht, der der SPD nicht gelungen ist und sicher auch nicht gelungen wäre.“ Die Gleichstellungspolitik der Sozialdemokraten in der großen Koalition scheine „gänzlich erlahmt zu sein“.[21]

Homo-„Ehe“

In den Niederlanden, Belgien, Portugal, Schweden, Spanien und Norwegen können sich homosexuelle Paare in Europa standesamtlich trauen lassen (→ Homo-„Ehe“).

Bereits seit Ende der 1980er Jahre konnten gleichgeschlechtliche Paare ihre Partnerschaft amtlich registrieren lassen. 2003 wurden sie auch beim Adoptionsrecht gleichgestellt. In Zukunft werde auch in Schweden die kirchliche Trauung (evangelisch-lutherische Kirche) gleichgeschlechtlicher Paare möglich sein.[22]

Die „Ehe“ zwischen Homosexuellen ist in Italien verboten. Die „Ehe“ zwischen Homosexuellen ist in Argentinien erlaubt.

Adoptionen

Die Bundestagsfraktion der Grünen fordert eine Ausweitung des Adoptionsrechts auf homosexuelle Paare. „Homosexuelle Lebensgemeinschaften“ sollen der Ehe gleichgestellt werden und auch die Möglichkeit erhalten, fremde Kinder zu adoptieren.[23]

Künstliche Befruchtung

In der BRD wüchsen über 6.000 Kinder in sogenannten Regenbogenfamilien auf — die meisten von ihnen bei ihren lesbischen Müttern. Viele von diesen Kindern seien durch künstliche Befruchtung entstanden.[24]

Geld für Homo-„Ehe“

Hatte das Bundesverfassungsgericht 2008 noch festgestellt, daß homosexuelle Beamte, die in „eingetragenen Lebenspartnerschaften“ leben, keinen Anspruch auf den Verheiratetenzuschlag zu ihrer Besoldung haben, es sei denn, der Gesetzgeber gewährt diese Begünstigungen,[25] änderte es 2012 seine Ansicht und sprach ihnen den Zuschlag rückwirkend bis zur Einführung der „eingetragenen Lebenspartnerschaft“ im August 2001 zu. Damit erhalten homosexuelle Beamte, die den Anspruch damals „zeitnah“ erhoben, einmalig einen Betrag zwischen 16.416 und 17.280 Euro und fortan monatlich 114 bis 120 Euro. Den Sinn der Ehe mißachtend und anstatt Familienzuschläge zeitgemäß an tatsächlich gezeugte Kinder zu koppeln, gaben die Richter an, die Ungleichbehandlung von Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft sei mit dem im Grundgesetz gewährten besonderen Schutz der Ehe nicht zu rechtfertigen. Schwulen-Politiker Volker Beck forderte indes die Koalition auf, die „Diskriminierung“ nun auch bei der Einkommenssteuer („Ehegattensplitting“) zu beseitigen.[26]

Homosexuelle Propaganda in Schulen

In der BRD macht die Umerziehung auch nicht an Schulen beziehungsweise an Kindern von unter zehn Jahren halt. Selbst diese bekommen sogar schon homosexuelle Propaganda in Schrift und Ton vorgesetzt, um zu Homosexuellen bekehrt zu werden. So gab es zum Beispiel an einer Berliner Schule großen Protest, da hier schon – teils Neunjährigen – Filme in Sexualkunde vorgeführt wurden, die sie schwer verstörten. Durch Protest der Eltern wurde dann der zweite Teil, in dem ein Film zum Thema Homosexualität gezeigt werden sollte, abgesagt. Aus psychologischer Sicht ist es im übrigen fatal, Kinder in einem so frühen Stadium bereits mit Sexualkunde zu konfrontieren, denn dies kann sie sehr stark beeinflussen oder im schlimmsten Fall traumatisieren.[27]

So wurde zum Beispiel eine Handreichung an Schulen ausgegeben, in der genau beschrieben wird, wie man den Kindern das Thema Homosexualität schmackhaft machen kann und sie dazu bekehren kann.[28] Auf Seite 50 wird propagiert, daß Homosexualität etwas gutes sei und daß man auch angeblich mehr Anerkennung finde, wenn man beispielsweise schwul sei. Gestützt wird diese Botschaft mit dem Bekenntnis des homosexuellen Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit. Dieser sagte bekanntermaßen: „Ich bin schwul, und das ist auch gut so!“[29] Auf der angegebenen Seite (S. 50), findet man zudem auch eine Liste prominenter Schwuler und Lesben. Die Kinder müssen dann dazu Aufgaben erledigen, wie zum Beispiel Prominente, die sie selbst kennen, einkreisen. Auf die Art soll ihnen vermittelt werden, daß man nur dann, wenn man zum Beispiel „schwul“ ist, etwas erreichen kann.

Der Berliner Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) rief 2009 die Initiative „sexuelle Vielfalt“ ins Leben. Dahinter verbirgt sich ein Themenkoffer mit insgesamt 25 Bilderbüchern, der dann an Schulen und Kindereinrichtungen ausgegeben wird. Diese Bilderbücher sind propagandistisch so aufgebaut, daß sie für Kinder ab fünf Jahren geeignet sind und diese beeinflussen können. In einem Bilderbuch mit dem Titel „König und König“ von Linda de Haan und Stern Nijland wird eine Geschichte über zwei homosexuelle Prinzen erzählt, die sich ineinander verlieben und zum Schluß heiraten. Alleine schon dieses Buch kann eine gezielte Beeinflussung von Kindern in ihrer sexuellen Entwicklung darstellen.[30] In englischen Grundschulen kommt dieses Buch auch auf den Lehrplan. Die Kleinen sollen auf die Art und Weise so umerzogen werden, daß es neben der normalen Vater-Mutter-Kinder-Ehe auch noch andere Formen gebe. Gezielt anwendbar ist dieses Buch auf Kinder ab dem fünften Lebensjahr.[31]

Kritik an der Initiative „sexuelle Vielfalt“ hagelte es von Wolfgang Büscher, Sprecher des bundesweiten Kinderprojektes „Arche“ in Berlin und Autor des Buches „Deutschlands sexuelle Tragödie“. Büscher sagte:

„Für fast alle Kinder ist das viel zu früh. Wenn Kinder von sich aus Fragen stellen, dann muss man ihnen auch Antworten geben. So jedoch wird man sie verunsichern und ihre Eltern werden entmündigt. Mich erinnert diese Form der Aufklärung eher an eine Manipulation der Kinder. Ist das gewollt?“[32]

Im übrigen wurde die Initiative („sexuelle Vielfalt“), die sich hinter diesem Text verbirgt, vom Lehrerverband, aber auch vom CDU-Politiker Hans-Jürgen Irmer, der für den Bereich Bildung tätig ist, scharf kritisiert. Irmer sagte im Gespräch mit der Jungen Freiheit: „Hier werden Kinder in perfidester Art und Weise manipuliert“, und weiter: „Ich würde mir wünschen, daß mit dem gleichen Enthusiasmus in der Schule auch mal Werbung für die klassische Familie – Vater, Mutter, Kinder – gemacht würde. Denn nur diese Form des Zusammenlebens garantiert den Fortbestand unserer Gemeinschaft.“

Zusammenfassend muß also festgestellt werden, daß eine „Programmierung“ unserer Kinder – nach Meinung der „Geschlechter-Gleichschaltungs“-Anhänger – bereits in der 1. Klasse beginnen soll.[33] Bereits hier soll den Kindern eingetrichtert werden, daß es viele verschiedene Lebensformen gibt. Was den Kindern dabei jedoch verschwiegen wird, ist, welche davon am besten für unsere soziale Gesellschaft und unser Volk geeignet ist. Denn aus einer homosexuelle Lebensform gehen keine Kinder hervor.

„Familien“-Zuschlag: Für gleichgeschlechtliche Beamte auch ohne Ehe

Familienzuschlag gibt es in der BRD nur bei einer Ehe zwischen Mann und Frau. Vor den Gerichten der BRD ist eine gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft gleichberechtigt mit der normalen Ehe – zumindest, wenn es sich bei den Partnern um Beamte handelt. Das Verwaltungsgericht Stuttgart entschied: Ein Beamter in „eingetragener Lebenspartnerschaft“ hat den gleichen Anspruch auf Familienzuschlag wie sein verheirateter Kollege (Az. 4 K 1604/08). Die Richter stützten sich bei ihrem Urteil zu der Frage nicht mehr nur auf deutsches Recht, sondern auch auf die Anti-Diskriminierungsrichtlinie der Europäischen Union.[34]

Gleichgeschlechtlichtkeit in der DDR

Die kommunistischen SED-Oberen förderten diese Abartigkeit der Paarbildung stärker als die Regierenden in der Alt-BRD und näherten sich rein rechtlich schneller dem Werteverfall. Das deutsche Volk der DDR lehnte aber entschiedener diese sexuelle Desorientierung ab als der Westen Deutschlands.

§ 175

Seit der Gründung der DDR am 7. Oktober 1949 galt vorerst das wihelminische Strafrecht. Das hieß, dem Richter war das Strafmaß freigestellt. Dieses konnte von Gefängnisstrafen nach freiem Ermessen bis zur Aberkennung der Ehrenrechte gehen. Mehr als 1.200 Urteile wurden gesprochen. Ab 1957 wurden die Verfahren eingestellt.

§ 151

1968 wurde der Paragraph 175 abgeschafft und durch den Paragraphen 151 – Gleichgeschlechtlichkeit mit Minderjährigen – ersetzt. Hier betrug das Strafmaß bis zu drei Jahren Haft. Am 30. Juni 1989 wurde auch der Paragraph 151 gestrichen.

Verfall der sittlichen Werte

Für Konrad Adenauer war die Eindämmung der Gleichgeschlechtlichkeit zur Sicherung der sittlichen und moralischen Integrität eines Volkes notwendig:

„Die von interessierten Kreisen in den letzten Jahrzehnten wiederholt aufgestellte Behauptung, daß es sich bei dem gleichgeschlechtlichen Verkehr um einen natürlichen und deshalb nicht anstößigen Trieb handele, kann nur als Zweckbehauptung zurückgewiesen werden. […] Wo die gleichgeschlechtliche Unzucht um sich gegriffen und großen Umfang angenommen hat, war die Entartung des Volkes und der Verfall seiner sittlichen Kraft die Folge.“[35]

Die gesellschaftliche Tolerierung hat wesentlich zur Ausbreitung von AIDS beigetragen.

AIDS

AIDS-Prävention

Gleichgeschlechtliche dürfen kein Blut oder Knochenmark spenden. Der Grund: Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), haben ein höheres Risiko (schlechte Prävention, hohe Partnerfluktuation), sich mit AIDS zu infizieren. Darum schließen Ärzte sie pauschal von der Blutspende aus, genau wie andere Risikogruppen: Drogenabhängige, Häftlinge und Prostituierte.[36] Eine Richtlinie des hessischen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) schließt Homo- und bisexuelle Männer wegen der Gefahr einer HIV-Infektion grundsätzlich von der Blutspende aus. Biologin Susanne Stöcker vom Paul-Ehrlich-Institut: „Wir müssen die Gefahr von Infektionen bei Blutkonserven so gering wie möglich halten. Dafür müssen wir den Preis zahlen, daß sich einige diskriminiert fühlen. [...] Natürlich ist das Gesetz eine Gratwanderung, aber die Zahl der Neuinfektionen liegt bei homo- und bisexuellen Männern mit 70 Prozent am höchsten.“[37]

Laut des Robert-Koch-Instituts seien zu 90 Prozent der HIV-Neuinfizierten homosexuelle Männer.[38][39]

Syphilis

Beim Berliner Robert Koch-Institut werten Forscher Syphilis vorwiegend als Großstadt-Phänomen der schwulen Szene. Mindestens 80 Prozent aller Syphilis-Infektionen kämen über sexuelle Kontakte unter Männern zustande, die zumeist häufig ihre Partner wechselten und ungeschützten Sex hatten. Manchmal würdem sich Männer bereits zum zweiten oder dritten Mal mit Syphilis infizieren.[40] Die Ansteckung begünstigt eine HIV-Infektion.

Strafverfolgung von Homosexualität

In Deutschland

Der Vollzug gleichgeschlechtlicher Handlungen konnte im 18. Jahrhundert je nach Stand und Herkunft unterschiedliche Folgen haben. Am 31. Januar 1729 wurde in Berlin der 30jährige Ephraim Ostermann wegen „schändlicher und unmenschlicher Unfletereien“ auf dem Richtplatz enthauptet, dann verbrannt. Er soll mit seinen Lehrjungen Oralverkehr praktiziert haben.

Die seit der Constitution Criminalis Carolina geltende Strafdrohung gegen „widernatürliche Unzucht“ wurde nach der Reichsgründung in der konservativsten deutschen Version – der preußischen – als § 175 StGB reichsweit übernommen. 1935 strich man in Deutschland das Wort „widernatürlich“ und führten einen weiteren Paragraphen (175a RStGB) ein. Im Gegensatz zur verbreiteten Behauptung, im Dritten Reich habe es eine generelle Verfolgung von Gleichgeschlechtlichen gegeben, wurden nur wegen gewerblicher gleichgeschlechtlicher Unzucht oder solcher mit Minderjährigen verurteilte Personen in Konzentrationslager eingewiesen. Diese hatten die höchste Mortalitätsrate unter den verschiedenen Gruppen von Insassen, was sich höchstwahrscheinlich auf Geschlechtskrankheiten und den niedrigstangesehenen Status unter ihren Mithäftlingen zurückführen läßt. Der § 175 StGB („Unzucht zwischen Männern“) wurde 1957 in der DDR und 1969 in der Bundesrepublik auf sexuelle Handlungen mit Jugendlichen unter 21 Jahren beschränkt. Dieses sogenannte Schutzalter wurde 1968 (Ost) bzw. 1973 (West) auf 18 Jahre herabgesetzt.

Der BRD-Bundestag vereinheitlichte 1994 durch Aufhebung des § 175 das Schutzalter auf 14/16 Jahre.

Aufhebung der strafrechtlichen Verfolgung

Bei den Vereinten Nationen unterzeichneten 66 der 192 Mitgliedstaaten am 18. Dezember 2008 eine Erklärung gegen eine weitere Strafverfolgung von Homosexuellen.

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Strafrechtliche Verfolgung von Homosexualität

Entkriminalisierung

Gutmenschen wollen verurteilte Homosexuelle rehabilitieren. Den Paragraphen 175, der homosexuelle Handlungen unter Strafe stellte, wurde in der BRD abgeschafft – aber Urteile auf dieser Grundlage sind noch immer rechtskräftig.[41] Urteile, die in der Zeit des Nationalsozialismus gesprochen wurden, erklärte der Bundestag 2002 für nichtig – für Urteile aus den 1950er und 1960er Jahren galt dies jedoch nicht.

Transsexuelle

Krankenkassen müssen Brustoperationen Transsexueller bezahlen. Voraussetzung ist, daß sich beispielsweise durch eine Hormonbehandlung noch keine Brüste mit mindestens Körbchengröße A gebildet haben.

Projekte und Kampagnen

Homosexuellen-Mahnmal

Für die „Pride-Week“ mit den „Respect Gaymes“ wirbt Türkiyemspor-Spieler Erkut Ergiligür.

Im Jahre 2008 wurde direkt neben dem Holocaust-Denkmal in Berlin ein „Denkmal“ für die Schwulen aufgestellt, die im Zuge der Gesetzgebung „verfolgt“ wurden. Nach anhaltender Kritik soll das „Denkmal“ auch an die „ermordeten Lesben“ erinnern, obwohl diese niemals unter den Paragraphen 175 fielen.

„Unbestritten ist, daß weibliche Homosexuelle im Dritten Reich überhaupt nicht verfolgt wurden, jedenfalls nicht als solche. Sie wollen heute aber trotzdem ein Denkmal haben. Nachdem die von Alice Schwarzer herausgegebene Zeitschrift ‚Emma‘ dazu einen Propagandafeldzug gestartet hat, dem sich Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit anschloß, wird das Homo-Denkmal nun auch den gleichgeschlechtlich orientierten Frauen gewidmet sein. Begründung: Die NS-Verfolgung der Lesben sei ‚geheim‘ vonstatten gegangen. Durch ein Fenster des Mahnmals soll man mittels einer Endlos-Filmschleife zwei sich küssende Männer sehen […]. Diese Szene wird alle zwei Jahre ausgetauscht durch ein sich küssendes Frauenpaar. Darauf hat sich der ‚Lesben- und Schwulenverband‘ mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) am 4. Juni 2007 geeinigt.“ — Martin Lüders: Für jede „Opfergruppe“ ein eigenes Denkmal[42]

Bundesarbeitsgemeinschaft der Schwulen und Päderasten (SchwuP)

  • Gesetzentwürfe der ersten Grünen-Bundestagsfraktion aus dem Jahr 1985 (Bundestagsdrucksache 10/2832 vom 4. Februar 1985), die im Zuge der Entkriminalisierung von Homosexualität auch gleich den Schutz minderjähriger Jungen und Mädchen vor sexuellem Mißbrauch und homosexuellen Handlungen aufheben wollten
  • Plädoyer des Ersten Parlamentarischen Grünen-Geschäftsführers (2010), Volker Beck, aus dem Jahr 1988 für eine „Entkriminalisierung der Pädosexualität“ als nächsten Schritt nach der „Mobilisierung der Schwulenbewegung“ für eine Gleichstellung von Homo- und Heterosexualität

Beck schrieb 1988 in dem Buch „Der pädosexuelle Komplex“, eine Entkriminalisierung sei dringend erforderlich.[43]

Es gibt vielfältige kausale Linien und Zusammenhänge zwischen den Ideologen der politisch gemeinten „sexuellen Revolution“, die schrankenlose Promiskuität zur Überwindung des „autoritären Charakters“ predigten, dem Kreuzzug der „68er-Bewegung“ für eine „neue Sexualmoral“, den Grünen als deren Generationenpartei, den Lobbys und Subkulturen von Homosexuellen und Pädophilen als vorpolitischem Nährboden der Gesellschaftsveränderung – und einem von der Zerstörung von Bindungen, Werten und zivilisatorischen Hegungen begünstigten Anwachsen des sexuellen Mißbrauchs von Kindern.[44]

„Christopher Street Day“ (CSD)

Der „Christopher Street Day“ (CSD) ist eine homosexuelle Kampagne. Sie dient als großangelegte Demonstration für die „sexuelle Vielfalt“, für mehr medialen, konsumorientierten und politischen Einfluß – Lobbyismus.[45]

„Gay Games“ und „Games Cologne“

Die „Gay Games“ sind eine polysportive Veranstaltung, die seit 1982 alle vier Jahre stattfindet. Der Anlaß wurde ursprünglich 1980 von dem Amerikaner Tom Waddell ins Leben gerufen, einem homosexuellen US-amerikanischen olympischen Zehnkämpfer.

Die „Games Cologne“ ist ein homosexuelles Sport- und Kulturfest in Köln. Sie richtet sich ausdrücklich an Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle aus allen Ländern. Die Veranstalter werden u. a. jährlich mit 35.000 Euro aus der Kölner Stadtkasse bezuschußt. Die Geschäftsführerin von „Games Cologne“ ist Annette Wachter.[46][47]

Weiteres

  • Plakataktion „Liebe verdient Respekt“ des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD). Auf 160 Plakaten wurde 2009 auf Großflächen in Berlin die Homosexualität präsentiert.[48][49]
  • „Pride-Wee“ – Das sind weit über 130 Veranstaltungen in drei Wochen des schwul-lesbischen Treibens im Juni in Berlin, was im Abschluß jährlich mit dem CSD gekrönt wird. Unter anderen finden statt: „Karneval der Kulturen“ und die „Respect Gaymes“. Vor dem „Roten Rathaus“ und den Bezirksrathäusern werden dazu die Regenbogenflaggen gehißt. Berlinweit waren im Juni 2008 an 40 Großflächen Plakate zu sehen, die für die „Respect Gaymes“ warben. Darüber hinaus wurden 5.000 Plakate in Beratungszentren (Infozentrum „Mann o Meter“) und Polizeidienststellen, in Schulen und Jugendzentren, in Cafes und Kneipen aufgehängt.[50][51]
  • Um die Akzeptanz für Homosexualität zu fördern, investiert der Berliner rot-rote Senat jährlich eine Million Euro für Plakate, Anzeigen, Radio- und Fernsehspots, Broschüren, Handzettel und Aufkleber. Angehörige verschiedener Berliner nichteuropäischer Ausländergruppierungen sollen gezielt damit angesprochen und für Respekt gegenüber Lesben, Schwulen, trans- und intergeschlechtlichen Personen geworben werden. Um auf eine öffentliche Heraushebung und Anerkennung schwuler und lesbischer und transidenter Persönlichkeiten hinzuwirken, will sich der Senat zudem dafür einsetzen, daß bei der Benennung von öffentlichen Gebäuden, Grün- und Sportanlagen, Kindergärten, Schulen Vertretener der Lesben- und Schwulenbewegung und andere wichtige schwule, lesbische und transidente Persönlichkeiten weiter verstärkt berücksichtigt werden.[52]
  • Am 17. Mai wird der Internationale Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie begangen.[53] Bei der Aktionsveranstaltung „Kiss-in“ gegen Homophobie küssen sich Schwule und Lesben öffentlich, um für „Toleranz gegenüber Homosexuellen“ zu werben.

Medien

  • „Pride1“ ist ein privater Radiosender im Weltnetz aus Köln/Recklinghausen. Das Programm wird seit Herbst 2006 ausgestrahlt und richtet sich vor allem an eine homosexuelle Zielgruppe.
  • TIMM“ ist ein deutschsprachiger privatrechtlicher Spartensender mit Sitz in Berlin, der sein Programm auf homosexuelle Männer ausrichtet. Der Fernsehsender wird ausschließlich digital und frei gesendet (DVB) über Kabel, über den Satellit sowie Weltnetz-TV. Sendestart war der 1. November 2008.
  • Das Wikipedia-Netzwerk wird politisch als homosexuelle Propagandaplattform benutzt.[54]

Das schwule Museum

Der Berliner Kulturetat fördert seit 2010 das „Schwule Museum“ mit einer Viertelmillion Euro. Bis 2009 bestritt das Ausstellungshaus seinen Haushalt in Höhe von 350.000 Euro mit Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Spenden und Bücherverkäufen.[55]

Seniorenwohnheim für Schwule

Das Wohnprojekt „Lebensort Vielfalt“ ist das erste Seniorenwohnheim für Schwule in der BRD, Berlin. Es bietet mit seinen 24 Wohnungen nach eigenen Angaben älteren schwulen Männer die Möglichkeit, ein angstfreies, geschütztes und autonomes Leben gemeinsam mit Lesben und heterosexuellen Menschen aus verschiedenen Altersgruppen zu führen. Finanziert wurde das Projekt unter anderem mit Hilfe der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin (Mitglied Klaus Wowereit) und der Stiftung Deutsches Hilfswerk (ARD-Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“). Letztere stellte über 190.000 Euro zur Verfügung.[56]

Auszeichnungen für Homosexualität

  • Kompassnadel, wird vergeben vom „Schwulen Netzwerk NRW“ für schwul-lesbisches bzw. Transgender-Engagement.
  • Teddy Award: Der Teddy Award ist ein seit 1987 verliehener Filmpreis für Filme mit schwul-lesbischem bzw. Transgender-Hintergrund. Er wird am Vorabend der Verleihung des Goldenen Bären im Rahmen der Berlinale in Berlin vergeben.

Wehrkraftzersetzung

Der pensionierte amerikanische Nato-General John Sheehan äußerte: Das Massaker von Srebrenica an bosnischen Moslems, im Jahr 1995, sei nicht verhindert worden, weil Homosexuelle die Blauhelm-Truppen geschwächt hätten. Die niederländische Heeresführung um General van den Breemen habe selbst erklärt, daß Homosexuelle ein Teil des Problems gewesen seien.[57] Der Umgang mit homosexuellen Soldaten in den europäischen Armeen nach dem Zweiten Weltkrieg sei geprägt gewesen von der Überzeugung, daß Kampfeinsätze nicht mehr notwendig seien.

Frankreich: Protest gegen Homo-„Ehen“

In Frankreich demonstrierten im November 2012 mehr als 100.000 Menschen gegen die geplante Homo-Ehe und das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare. In Paris versammelten sich laut Polizeiangaben rund 70.000 Menschen zu einer Protestkundgebung. Die Veranstalter hingegen sprachen sogar von 200.000 Teilnehmern. Auf dem Denfert-Rochereau-Platz hielten die Demonstranten auf Plakaten Schlagworte wie „Ja zur Familie!“ und „Ein Papa, eine Mama, ganz einfach!“ in die Höhe.

Rußland: Werbung für Schwule und Lesben gesetzlich verboten

In Rußland wurde im Juni 2013 in der Staatsduma ein neues Gesetz, das Schwulenpropaganda verbieten soll, mit 388 Stimmen in der ersten Lesung verabschiedet. Nur ein Abgeordneter stimmte dagegen, einer enthielt sich. Zwei weitere Lesungen im Parlament sollen folgen. Nach Eintritt der Rechtskraft des neuen Gesetzes wird es verboten sein, Homosexualität zu propagieren. Wer dagegen verstößt, muß mit einer Strafe zwischen 100 und 12.500 Euro, zahlbar an gemeinnützige Organisationen, rechnen. Nach einer Umfrage des Lewada-Zentrums halten 62 Prozent der Russen Homosexualität für moralisch inakzeptabel. Der Titel des Gesetzes lautet „Propaganda der nicht-traditionellen sexuellen Orientierung“. Das Gesetz versteht darunter die „Verbreitung von Informationen, die bei den Minderjährigen nicht-traditionelle sexuelle Orientierung formen sollen“. Eine Abgeordnete der Regierungspartei „Einiges Rußland“, Olga Batalina, erklärte in einer Fernsehsendung, daß manche Informationen schädlich für die Gesundheit von Kindern sind. Dazu gehört ihrer Meinung nach öffentliche Demonstration von Homosexualität. „Rußland ist ein Land traditioneller Werte“, ergänzte der Abgeordneter Sergej Schelesnjak. Nach einer Umfrage des staatlichen Meinungsforschungsinstituts WZIOM unterstützen 88 Prozent der Russen das Verbot von Schwulenpropaganda, lediglich 7 Prozent sind dagegen. 42 Prozent der Bürger sind darüber hinaus der Meinung, daß Homosexualität generell strafbar sein solle.

Afrika: Strafen für Schwule und Lesben jetzt auch in Uganda

In knapp 40 der 54 afrikanischen Staaten ist Homosexualität strafbar. Verurteilte müssen mit Geld- oder Haftstrafen rechnen.

In Uganda unterschrieb Präsident Yoweri Museveni im Februar 2014 – ungeachtet der Kritik des Schwulen-Aktivisten Pepe Julian Onziema – ein Anti-Schwulen-Gesetz. Das Parlament verabschiedete den Gesetzesvorschlag, der bereits im Jahr 2009 eingebracht worden war, am 20. Dezember 2013. Das Gesetz geht auf eine Vorlage eines Abgeordneten mit Beziehungen zu christlichen Fundamentalisten in den VSA zurück. Darin werden auch lesbische Frauen erwähnt.

Schwule und Lesben können in dem ostafrikanischen Land Uganda nun bei „schweren homosexuellen Handlungen“ mit bis zu lebenslanger Haft verurteilt werden. Ein erstes homosexuelles Vergehen kann bereits mit bis zu 14 Jahren Haft geahndet werden, wiederholter Geschlechtsverkehr zwischen schwulen Erwachsenen sowie homosexueller Sex mit Minderjährigen oder HIV-Positiven mit längeren Haftstrafen. Ebenso kann Werbung für Homosexualität bestraft werden.

Indien: „Geschlechtsverkehr gegen die Ordnung der Natur“

Paragraph 377 des indischen Strafgesetzbuches beschreibt homosexuelle „Liebe“ als „Geschlechtsverkehr gegen die Ordnung der Natur“. Gleichgeschlechtlicher Sex ist in Indien deshalb verboten. Ein Verstoß gegen dieses Gesetz kann mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden. Der Paragraph stammt zwar aus der britischen Kolonialzeit, doch im Dezember 2013 erklärte das Oberste Gericht in Delhi besagten Paragraphen nach wie vor für rechtens.

Zitate

  • 2005 konstituierte sich der Essener Ausschuß für Zuwanderung und Integration. Von Anfang saß ihm Burak Copur vor. Er meint: „Je multikultureller und je schwuler eine Stadt ist, desto größer ist ihr wirtschaftlicher Erfolg.“[58]
  • Die Piusbruderschaft stellte fest, daß 2006 orthodoxe Juden durch ihr „mutiges Auftreten“ eine Parade von Homosexuellen durch Jerusalem verhindert hätten. Das sechste Gebot laute: „Du sollst nicht Unzucht treiben!“ Und die Gebote Gottes seien orthodoxen Juden und überzeugten Christen gleichermaßen heilig. Im Alten Testament werde erzählt, wie Sodom und Gomorrha „der gleichgeschlechtlichen Unzucht frönten und dafür von Gott mit vernichtet wurden.“[59]
  • Es gibt diverse Textstellen im Alten und Neuen Testament, in denen sich kritisch zur Homosexualität geäußert wird. So wird in Römer 1,27 geschrieben: „desgleichen auch die Männer haben verlassen den natürlichen Brauch des Weibes und sind aneinander erhitzt in ihren Lüsten und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihres Irrtums an sich selbst empfangen.“[60]
  • „Wenn ich über steuer- und erbrechtliche Anerkennung von homosexuellen Paaren diskutiere, kann ich gleich über Teufelsanbetung diskutieren.“Edmund Stoiber [62]
  • „Wer könnte beispielsweise je Edith Cresson vergessen, Premierministerin unter Mitterand, die im Brustton der Überzeugung erklärte, ein wahrer Franzose könne niemals schwul sein, während England die Heimat der Homosexuellen sei.“ — Peter Baldwin[63]

Netzwerke, Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen

  • Aids-Hilfe e. V.
  • Aktionsbündnis gegen Homophobie e. V.
  • „Ehe für alle“ von der Evangelischen Landeskirche
  • Hertha-Junxx – Der schwul-lesbische Fanclub von Hertha BSC
  • Jugendnetzwerk Lambda e. V.
  • Katte e. V. – Schwul-lesbischer Potsdamer Selbsthilfeverein, Ralph Zachrau
  • Mann-O-Meter e. V.[64] – Ralph Zachrau
  • Orden der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz e. V.
  • Regenbogenfonds e. V.
  • Queerspiele[65]

Bekannte Homosexuelle

Siehe: Homosexuelle Aktivisten

Bildergalerie

Siehe auch

Literatur

  • Kirsten Sörrig / Oluf Martensen-Larsen: Große Schwester, Kleiner Bruder. Prägung durch die Familie. Wie man Schlüsselereignisse in der eigenen Familiengeschichte erkennen, interpretieren und für den eigenen Lebensweg nutzen lernt, Scherz Verlag, Bern 1991
  • Akif Pirinçci: Deutschland von Sinnen. Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer. Manuskriptum Verlagsbuchhandlung [Lichtschlag in der Edition Sonderwege], Waltrop/Leipzig 2014, ISBN 978-3-944872-04-9
  • Jack Wikoff: The Myth of a Nazi Extermination of Homosexuals in: Remarks, Nr. 22, 20. April 1997, S. 1–5

Verweise

Englischsprachig

Karikaturen

Fußnoten

  1. Vgl.: Duden: So­do­mie, die / Bedeutungen
  2. R. Knußmann: Vergleichende Biologie des Menschen, Stuttgart 1994
  3. Volkmar Sigusch: Neosexualitäten: Über den kulturellen Wandel von Liebe und Perversion, Campus Verlag, 2005, ISBN 3-593-37724-1, S. 185
  4. Jody Daniel Skinner: Bezeichnungen für das Homosexuelle im Deutschen – Band II, Ein Wörterbuch, Die Blaue Eule, Essen 1999, ISBN 3-89206-903-4; Dissertation an der Universität Koblenz-Landau 1998
  5. Sörrig, Kirsten und Oluf Martensen-Larsen: Große Schwester, Kleiner Bruder – Prägung durch die Familie, S. 185
  6. Kirsten Sörrig / Oluf Martensen-Larsen: Große Schwester, Kleiner Bruder – Prägung durch die Familie, S. 186
  7. Studie: Instabile Familien begünstigen Gleichgeschlechtlichkeit bei Jugendlichen, kath.net, 22. Dezember 2006
  8. Koalition: Mehr Akzeptanz für Homosexuelle, rbb-online.de, 11. März 2009
  9. Eklat nach Äußerung über Verfassungsfeinde, rbb-online.de, 2. April 2009
  10. Christl Ruth Vonholdt: Homosexualität verstehen, Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft
  11. Handschellen in Rosarot, Die Weltwoche, 1. Juli 2009
  12. Wenn die allmächtige Minderheit ruft, stehen alle stramm, kreuz.net, 13. Juli 2009
  13. Homosexualität und Kindesmißbrauch (PDF), homophobie.info
  14. Der widernatürliche Gebrauch des Anus, homophobie.info
  15. Polizei: Homophobe Gewalt nimmt zu, Der Tagesspiegel, 8. November 2008
  16. Christl R. Vonholdt: Dekonstruktion von Ehe und Familie
  17. Wahrheit tut oft weh!, homophobie.info; ganz unten
  18. [1], homophobie.info
  19. Bericht eines therapierten Amerikaners, Ben Newman: Narth Institute
  20. Homosexualität verstehen und heilen, erziehungstrends.de
  21. Zypries greift Bayern-FDP im Streit um Homosexuellenrechte an, pr-inside.com, 5. Juli 2009
  22. Schweden: Erste gleichgeschlechtliche Ehen, euronews.net, 2. Mai 2009
  23. jungefreiheit.de
  24. Grüne wollen lesbischen Paaren künstliche Befruchtung ermöglichen, Junge Freiheit, 27. September 2011
  25. Zuschlag für Homo-Ehe, Tagesspiegel, 10. Juni 2008
  26. 33-cabinet.png Abgerufen am 4. Februar 2012. Bei WebCite® archivieren.Bundesverfassungsgericht stärkt Homo-EheSüddeutsche Zeitung, 1. August 2012
  27. Verfehlter Sexualkunde-Unterricht in Berlin, BZ, 17. März 2013
  28. Lesbische und schwule Lebensweisen – Handreichung
  29. http://youtu.be/4Am90tOrgOQ?t=8s
  30. Er sucht ihn!, Lesebar
  31. Liebe unter Prinzen, Berliner Zeitung, 15. März 2007
  32. [action=detail&news[id]=4144 Sexuelle Vielfalt in der Grundschule?], pro – Christliches Medienmagazin, 22. Juni 2011
  33. http://ds-aktuell.de/?p=14
  34. Lifestyle, Berliner Kurier, 4. März 2009, S. 34
  35. Entwurf eines StGB E 1962 mit Begründung, Deutscher Bundestag, 4. Wahlperiode, Drucksache IV/650
  36. Blut und Knochenmark – Schwule Spenden, Der Tagesspiegel, 3. Juni 2010
  37. Homosexuelle in Schleswig-Holstein dürfen kein Blut spenden, FinanzNachrichten.de, 14. August 2009
  38. Aids-Kongress widmet sich HIV-Epidemie in Osteuropa, aerzteblatt.de, 11. September 2008
  39. Mehr HIV-Neuinfektionen in Berlin, rbb-online.de, 17. November 2008
  40. Mehr Fälle – Berlin ist Hauptstadt der Syphilis, bz-berlin.de, 7. Dezember 2009
  41. „Die türkische Integrationssenatorin des Berliner Senats Dilek Kolat erklärte, es sei ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte, daß die Betroffenen bis heute nicht „rehabilitiert“ seien. Rechtliche Schritte dazu wolle sie bald einleiten, zunächst veröffentlichte sie jedoch einen Tagungsband, der das angebliche Unrecht dokumentieren soll.“ – Deutschlandradio Kultur, 11. Februar 2012
  42. Martin Lüders: Für jede „Opfergruppe“ ein eigenes Denkmal, read-all-about-it.org
  43. Papst-Vertrauter Bertone weist auf Zusammenhang zwischen Homosexualität und Missbrauch hin, ef-magazin, 14. April 2010
  44. Michael Paulwitz: Alternative Pharisäer, Junge Freiheit 12/10
  45. Anm.: Texe Marrs, ‘Conspiracy of the Six-Pointed Star’, Austin/Texas, 2011: „Interestingly, Jews provide key leadership in most gay organizations in the U.S.A..However, the controlled media have no desire to report this.“ (Ebd., S. 298). — Marrs ist der Meinung, daß „Juden“, er meint wahrscheinlich die säkularen Zionisten, denn die jüdische Religion ist meines Wissens mit Homosexualität unvereinbar, inzwischen eine führende Rolle in homosexuellen Organisation spielen. Sollte dies der Fall sein (immerhin gibt es in Tel Aviv die größte Gay-Szene der Welt, und, bezogen auf die Einwohnerzahl Israels, die größten Gay-Paraden), dann haben sich die Zionisten inzwischen die Führung in der Homobewegung erobert und benutzen sie für ihre anti-russische Propaganda, aber auch für ihre Versuche, linke Organisationen wie die DKP (hat ein Queer-Portal) oder die Partei „Die Linke“ gezielt zu unterwandern, mit dem Ziel, sie für eine israelfreundiche Orientierung zu gewinnen. In der Linkspartei ist dies inzwischen gelungen. Man duldet dort auch die Israel-LobbyBAK Shalom“ schon seit langem. Das Ergebnis: führende Politiker gratulieren Israel am 15. Mai (Datum der Gründung Israels) zum Geburtstag oder beten die Israel-Propaganda nach und verbieten die Teilnahme an der „Gaza-Solidaritätsflotte“.
  46. jungefreiheit.de, Juli 2010: Köln unterstützt „Gay Games“ mit 35.000 Euro
  47. vgl. games-cologne.de, Juli 2010: Jürgen Roters: „als Oberbürgermeister der Stadt Köln heiße ich Sie auf das Herzlichste in unserer Stadt willkommen!“
  48. PRIDE1aktuell – 17. März 2009
  49. Liebe verdient Respekt: Plakatkampagne von Klaus Wowereit vorgestellt, zeig-respekt.lsvd.de, 17. März 2009
  50. CSD mit neuer Route und viel Programm, Tagesspiegel, 3. Juni 2008
  51. Regenbogenflagge vor dem Roten Rathaus, Tagesspiegel, 6. Juni 2008
  52. Berlin will Akzeptanz für Homosexuelle fördern, Junge Freiheit, 17. Februar 2010
  53. Anm. zur Tragweite der Aktion bspw. in Berlin: Polizeipräsident Klaus Kandt schnitt (4. Mai 2016) zum dritten Mal anläßlich des Internationalen Tages gegen Homophobie und Transphobie am 17. Mai einen „Regenbogenkuchen‟ an. An der Veranstaltung in der Eiswaldtstraße nahmen auch der Leiter der Polizeidirektion 4, Direktor beim Polizeipräsidenten Detlef Brenner, und der Leiter des Polizeiabschnitts 41, Polizeidirektor Uwe Berndt, sowie der Abgeordnete Tom Schreiber teil. Die vom Opferhilfe- und Gewaltpräventionsprojekt MANEO veranstaltete Aktion, die in diesem Jahr unter anderem auch beim Abgeordnetenhaus von Berlin, im Berliner Rathaus und bei der Berliner Feuerwehr stattfinden wird, setzt ein Zeichen für die gesamtgesellschaftliche Bekämpfung von Diskriminierung und Haßgewalt.
  54. Homosexuelle unterwandern Internet-Enzyklopädie, kreuz.net, 15. Juli 2009
  55. Berlin fördert erstmals „schwules Museum“, Deutschlandradio Kultur, 10. Dezember 2009
  56. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hatte am 7. Juni 2012 das erste Seniorenwohnheim für Schwule in Deutschland eröffnet. „Berlin ist eine offene und tolerante Metropole, aber nach wie vor ist noch einiges zu tun, insbesondere wenn es um konkrete Lebenssituationen Betroffener geht. Gerade ältere schwule Männer haben oft noch die Zeit der Verfolgung in den Knochen“ sagte Wowereit. Der Regierende Bürgermeister warb daher erneut für den Berliner Bundesratsvorstoß zur Rehabilitierung und Entschädigung von Männern, die aufgrund des erst 1994 aufgehobenen Paragraphen 175 des Strafgesetzbuchs verurteilt worden waren.
  57. Ex-General gibt schwulen Soldaten die Schuld an Srebrenica, Basler Zeitung, 19. März 2010
  58. Burak Copur – Ohne Migranten keine Metropole Ruhr, derwesten.de, 13. April 2009
  59. Piusbrüder legen nach: Aufruf zum „friedlichen“ Protest gegen den Christopher Street Day , pr-inside.com, 5. Juli 2009
  60. Ablehnung Homosexualität unter Männern, bibel-online.net
  61. Junge Welt, 9. November 2006
  62. über die Gleichstellung von Homosexuellen in einem dpa-Gespräch am 8. August 1991
  63. Transatlantischer Systemvergleich: Das unbewältigte Erbe der Sklaverei, Der Spiegel, 5. Juni 2009
  64. Mann-O-Meter e. V., Bülowstraße 106, 10783 Berlin
  65. Sportfest in Lindow (Brandenburg)