Heuschreckendebatte
Der Begriff „Heuschreckendebatte“ wurde im April und Mai 2005 geprägt. Auslöser war eine Äußerung des damaligen SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering. Er verglich das Verhalten mancher „anonymer Investoren“ mit Heuschreckenplagen. Müntefering erwähnte allerdings nicht, daß den sogenannten Heuschrecken erst unter der Regierungsbeteiligung der Partei, der er selbst angehört, und unter seiner persönlichen Verantwortung der Weg dafür freigemacht worden ist, um ihre Tätigkeit überhaupt in der BRD aufnehmen zu können bzw. dieselbe erheblich erleichtert worden ist. Er hat demnach ein Verhalten kritisiert, das die Politik und er selbst vorher erst ermöglicht hatten. „Heuschrecken“ gelten im deutschen politischen Sprachgebrauch seitdem als eine abwertende Tiermetapher für Außerbörsliches Beteiligungskapital sowie gegen andere Arten der Kapitalbeteiligung mit mutmaßlich zu kurzfristigen oder überzogenen Renditeerwartungen, wie Hedgefonds oder sog. „Geierfonds“.
Der Begriff „Heuschrecken“ für gewisse Unternehmen der Geldwirtschaft ist somit in die deutsche Sprache eingegangen, ohne daß in den Inhaltsmittlern herausgestellt worden wäre, wer sich oft hinter diesen verbirgt: Der jüdische Forscher Bruce Zuckerman[1] wies 2009 nach, daß Juden einen beherrschenden Einfluß in genau diesen Bereichen der Geldwirtschaft ausüben. Es handelt sich im Einzelnen um SAC Capital Advisors,[2] Soros Fund Management,[3] Och-Ziff Capital Management,[4] GLG Partners[5] and Renaissance Technologies[6] im Bereich der sog. Hedgefonds, die von Juden mitgegründet wurden. Eine große Rolle spielen sie auch in der sog. Private Equity Industrie, wo sie ebenfalls einige der größten Spieler mitgründeten: Blackstone,[7] Carlyle Group,[8] Warburg Pincus,[9] und KKR.[10][11][12]