Hugin und Munin

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Hugin und Munin (Zeitgenössische Fotomontage)

Hugin (Gedanke) und Munin (Gedächtnis) sind in der germanischen Mythologie die Namen der beiden Raben, welche Wodan (bzw. nordger. Odin) begleiten. Sie fliegen jeden Abend aus und kehren am Morgen wieder zurück, um ihm Nachricht über alles, was in der Welt geschieht, zuzutragen. Da Raben als sehr intelligente Tiere gelten, wurden diese Vögel in vielerlei Hinsicht zum Sinnbild.

Auch in anderen Sagen und Mythen Europas kommen Raben vor: So soll König Artus in einen Raben verwandelt worden sein. Dem griechischen Gott Apollon waren die Raben heilig. Im Zuge der Christianisierung wurde das heidnische Sinnbild verteufelt und galt wie viele schwarze Tiere als eine der vielen Verkörperungen des Bösen bzw. des Teufels.

In der Dichtung spielen Raben bis heute noch eine Rolle. In den Bildergeschichten von Wilhelm Busch kommt das Tier als eher unglückliche Gestalt vor (Hans Huckebein). Sprichwörtlich ist auch der „Unglücksrabe“. Der Kinderbuchautor Otfried Preußler verarbeitete den Verwandlungsmythos in seinem Buch „Krabat“.

Zitat aus der Lieder-Edda:

Hugin und Munin müssen jeden Tag
Über die Erde fliegen.
Ich fürchte, daß Hugin nicht nach Hause kehrt;
Doch sorg ich mehr um Munin.[1]
- Liederedda, Simrock-Übersetzung, Grimnismal, 20ste Strophe

Fußnoten