Imrédy, Béla

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Béla Imrédy (* 29. Dezember 1891 in Ofenpest; † 28. Februar 1946 ebenda) war ein ungarischer Politiker.

Leben und Wirken

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften arbeitete Imrédy im Finanzministerium. Von 1932 bis 1935 war er Finanzminister Ungarns, danach Präsident der Nationalbank. Am 14. Mai 1938 ernannte ihn Miklós Horthy zum Ministerpräsidenten. Er lehnte sein Land eng an das Deutsche Reich an und trat dem Antikominternpakt bei. Nach Vorbild der Nürnberger Gesetze erließ er Rechtsvorschriften in Ungarn. Am 15. Februar 1939 wurde er zum Rücktritt gedrängt, nachdem bekannt wurde, daß er selber jüdische Vorfahren hatte[1] Imrédy blieb weiter Führer der Partei der ungarischen Erneuerung und unterstützte die Waffenbrüderschaft mit dem Reich. 1944 sollte Imrédy erneut als Ministerpräsident fungieren, lehnte dies aber ab und wurde Wirtschaftsminister. Bei Kriegsende flüchtete er nach Westen, wurde aber von den westlichen „Befreiern“ an die Bolschewisten ausgeliefert. In einem Schauprozeß wurde Imrédy zum Tode verurteilt und in seiner Heimatstadt hingerichtet[2].

Fußnoten

  1. Ein Urgroßvater Imrédys war Jude, ebenso eine Großmutter.
  2. Prominente ohne Maske - Drittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396