In-Absentia-Promotion

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Die In-Absentia-Promotion ist die Erlangung eines Doktorgrades ohne eine universitäre Ausbildung.

Grundlagen

Die In-Absentia-Promotion fußt auf der Existenz einer Promotionsgebühr. Die von ihren Universitäten schlecht bezahlten Professoren kamen so zu einem sicheren Zweiteinkommen. Es gab zwei unterschiedliche übliche Tarife. Die billigere Variante war, daß der Prüfling auf der Durchreise nach kurzer niveauloser mündlicher Prüfung sich seinen Doktorgrad abholen konnte. Die Exklusivvariante war die Zusendung des Doktordiploms per Post ohne vorherige Prüfung.

Geschichte

Die Absenspromotionen waren im 19. Jahrhundert geläufig. Besonders unangenehm traten hier die Universtäten Jena, Gießen und Rostock auf. Dagegen wurde dies im gutbezahlten Preußen selten genutzt. 1876 sorgte der Berliner Althistoriker Theodor Mommsen für die Abschaffung dieser Praxis. Nur die Universitäten Jena, Leipzig und Heidelberg behielten diese bis zum Jahr 1900 bei. Erst das Reichswissenschaftsministerium verbot diese Art und Weise der Erlangung einer Promotion im Jahre 1935.

Bekannte In-Absentia-Doktoren

Quelle

  • Ulrich Rasche – Historiker, Forschung & Lehre, 3/2013