In Hamburg an der Elbe
In Hamburg an der Elbe ist ein in der Zeit zwischen 1933 und 1944 entstandenes deutsches Volks- und Heimatlied. Der Text stammt vermutlich von Curt Schulz, die Musik von Hermann Krome (1888–1955). Es wurde u. a. veröffentlicht in dem Liederbuch Lieb Vaterland (ca.1935). Das in dem Lied beschriebene damalige St. Pauli und die Reeperbahn haben allerdings so gut wie nichts mehr mit den Orten der BRD in der heutigen Zeit zu tun.
Text
- In Hamburg an der Elbe
- da sind die Matrosen zu Haus
- In Hamburg an der Elbe
- da fahren aufs Meer sie hinaus
- Ja Hamburg ist die schönste Stadt ahoi
- weil sie die schönsten Mädchen hat ahoi
- Ahoi ahoi und jetzt kommt Strophe Nummer zwei
- In Hamburg an der Elbe
- da küßte ein Mädchen ich mal
- da sprach zu mir dieselbe
- ach tue das bitte nochmal
- Den Seemannskuß, den lieb ich sehr, ahoi,
- ahoi! der schmeckt so herzhaft und stets nach Meer.
- Ahoi, liebes Mädel, ahoi! Ahoi! Ahoi!
- und jetzt kommt Strophe drei
- In Hamburg an der Elbe
- da schwamm mal ein Walfisch an Land
- da kam das ganze Städtchen
- zu diesem Schauspiel gerannt
- und alle, die den Walfisch sahn, ahoi, ahoi!
- sind seit der Zeit immer nur im Tran.
- Ahoi, liebes Mädel, ahoi! Ahoi! Ahoi!
- Jetzt singen wir aufs neu
- Mein Hamburg an der Elbe
- dir bleiben auf ewig wir treu
- Du bist und bleibst dieselbe
- mein Hamburg, mein Hamburg ahoi.
- Und fahren wir übern großen Teich, ahoi, ahoi,
- dann rufen wir, dir kommt keine gleich
- In Hamburg an der Elbe
- da war mal ein Seemann todkrank
- der Onkel Doktor meinte
- er machte nicht mehr lang
- Da goß man ihm ein Glas Grog in den Schlund, ahoi, ahoi
- da sprang er auf und war wieder gesund
- In Hamburg an der Elbe
- da kommn die Matrosen zusamm´
- Die Reeperbahn, St. Pauli
- da sind sie immer Stamm.
- Und eh sich der Seemann noch umgeschaut, ahoi, ahoi,
- da hat er von links und von rechts schon ne Braut
- In Hamburg an der Elbe
- da wurd' dieses Liedchen erdacht
- weil doch nur in der Heimat
- das wahre Glück uns lacht
- und sollt es zur letzten Fahrt einst gehn, ahoi, ahoi
- dann rufen wir: Hamburg, wie warst du schön
- mein Hamburg, mein Hamburg ahoi!
- Ahoi, ahoi! Jetzt ist das Lied vorbei