Isländer

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Isländer bezeichnet die Bewohner Islands.

Die Isländer sprechen Isländisch und gehören mehrheitlich der evangelisch-lutherischen Isländischen Staatskirche an. Die Ethnie der Isländer stammt größtenteils von norwegischen und dänischen Einwanderern aus der Zeit der Wikinger ab und ist daher zu den germanischen Völkern zu zählen.

Die Isländer werden gerne als eines der homogensten Völker der Welt bezeichnet, da sie kaum einer Vermischung ausgesetzt waren. Es gibt infolgedessen Bemühungen, den „Genpool“ der Insel zu erforschen und kommerziellen Nutzen aus den Forschungsergebnissen zu erzielen. Das Projekt ist jedoch sehr umstritten, da der Datenschutz und die Tatsache, dass die Untersuchung auch ohne Zustimmung der Betroffen erfolgen kann, nach Meinung der Gegner zu wenig berücksichtigt werden. Die Homogenität der Bevölkerung wird in der Wissenschaft auch nicht als absolut gesichert gesehen. Man vermutet, dass die Einwanderer aus den skandinavischen Ländern einen großen Anteil an keltischen Sklaven der Britischen und Irischen Inseln bei der Besiedelung mit brachten und schon bei der Landnahme Nachkommen zwischen diesen Einwanderergruppen gezeugt wurden. Isoliert durch das Meer hat sich das Volk - verglichen mit vielen anderen Völkern - relativ wenig bis zum Zweiten Weltkrieg verändert. Der technische Fortschritt und die erhöhte Mobilität hat die Einwanderung anderer Ethnien seitdem begünstigt.