Island

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Flagge
Wappen
Flagge Wappen
Hauptstadt Rauchbucht (Reykjavík)
Staatsoberhaupt Präsident Guðni Th. Jóhannesson (seit 2016)
Regierungschef Bjarni Benediktsson (seit Mai 2017)
Fläche 103.125 km² km²
Einwohnerzahl 338.450 Ew.
(31. Dezember 2016)
Bevölkerungsdichte 3,3 Einwohner pro km² Einwohner pro km²
Währung Isländische Krone
Nationalhymne Lofsöngur
Weltnetz-TLD .is
Telefonvorwahl +354

Island (dt. Eisland) ist mit rund 103.000 km² (Landfläche: 100.250 km², Wasserfläche: 2750 km², mit Fischereizone 758.000 km²) – nach dem Vereinigten Königreich – der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat Europas. Die im Nordatlantik liegende Hauptinsel ist die größte Vulkaninsel der Welt und befindet sich knapp südlich des nördlichen Polarkreises. Island wird auch oft zu Skandinavien gezählt und ist der am dünnsten besiedelte Staat Europas. Das Land will kein Mitglied der Europäischen Union sein.

Ethnische Herkunft und Kultur

Island gehört zur germanischen Kulturachse. Isländer haben zu einem geringen Teil Erbanlagen nordamerikanischer Indianer. Wie das isländische Genforschungsinstitut mitteilte, wurde bei vier Familien des Landes mit insgesamt 350 Angehörigen das Gen C1E festgestellt. Dies deute darauf hin, daß sie indianische Vorfahren haben. Nach den Untersuchungen sei das Erbmaterial schon sehr viele Generationen in Island. Vermutlich hätten die Wikinger auf ihrer Rückfahrt von Neufundland eine Frau mitgebracht. Sie wäre dann die erste „Amerikanerin“ in Europa gewesen.[1]

Zu den großen deutschen Island-Kennern gehörte Dr. Bruno Schweizer, der mehrere Forschungsreisen, auch im Auftrag der Ahnenerbe, auf die nordische Insel durchführte. Er stellte 1938 fest:

„Von Jahr zu Jahr wird es schwieriger auf dem klassischen Boden Islands die lebenden Zeugen germanischen Kulturempfindens und germanischer Seelenhaltung unbeeinflußt von dem übermächtigen Zugreifen westlicher Zivilisation anzutreffen. Wenige Jahre nur haben auch das natürliche Aussehen des Landes, das größtenteils seit der Urzeit unberührt in Steinhalden und Buckelwiesen, Sandwüsten und ungebändigten Bergströmen sein unverhülltes Antlitz dem Menschen zeigte, wesentlich verändert, in der einst von Blockhalden und Felsplatten fast als unfruchtbarster Küstenteil gekennzeichneten Umgebung von Reykjavik schuf die Menschenhand weite Rasenflächen, Baumschulen und Weidegründe, die Stadt selbst dehnt sich mit fast amerikanischer Geschwindigkeit aus, Autostraßen und Brücken, Elektrizitätswerke und Fabriken entstehen und die Dichte des Verkehrs entspricht in Reykjavik den Verhältnissen einer europäischen Großstadt. Von hier aus frißt sich der oberflächliche moderne Geist ins Land hinein und nur die entlegensten Täler und verkehrsfernsten Höfe bleiben etwas länger verschont. Und wenn auch die Gesinnung der Leute noch lange den althergebrachten Grundlinien germanischen Charakters treu bleiben wird, so verschwinden eben doch die äußeren Formen, die Leute verlernen uralte Techniken des Rasenbaues und der Wirtschaft, Spinnen, Weben, Färben; sie vergessen die alten Sagen und Mythen, die früher an den langen Winterabenden erzählt wurden, die Lieder und die Kunst der alten Verse; sie verlieren den Glauben an übersinnliche Wesen und Fähigkeiten. Ihre angeborene germanische Nüchternheit wandelt sich in kalte Berechnung, rein materielle Interessen treten dann in den Vordergrund, die Intelligenz wandert in die Hauptstadt ab und von dort vollzieht sich rasch die Angleichung an internationale Strömungen. Eine in den Isländern vorhandene echt germanische Auftriebskraft verwandelt sich auch oft in Spekulation und nicht mehr ganz reelles Geschäftsgebaren; übertriebener Heimatstolz bringt sie dazu 150 % moderner und fortschrittlicher sein zu wollen als das übrige Europa. Dies läßt dann den heutigen Isländer oft in ungünstigem Lichte erscheinen und auch der gut unterrichtete deutsche Besucher kann sich meist eines üblen Ersteindruckes nicht erwehren.“

Lage

Die Insel liegt südlich des Polarkreises, 970 km westlich von Norwegen, 800 km nordwestlich von Schottland und ca. 290 km östlich von Ostgrönland.

Politik

Der Inselstaat ist Gründungsmitglied der NATO. Seit Sommer 2010 war Island EU-Beitrittskandidat. Die dortigen Regierungsparteien (Fortschrittspartei und Unabhängigkeitspartei) beschlossen im Februar 2014, die Kandidatur auf einen Beitritt zur Europäischen Union wieder zurückzuziehen.[2]

Geologie

Island liegt auf der Grenze zweier tektonischer Platten, der eurasischen sowie amerikanischen. Die Fläche Islands liegt ungefähr je zur Hälfte auf einer dieser beiden tektonischen Platten. Da diese sich langsam auseinander bewegen, ereignen sich in Island relativ häufig Erdbeben sowie Vulkanausbrüche. Die Isländer profitieren aber seit den 1920er Jahren auch von der vulkanischen Aktivität, da sie die hierdurch zahlreich vorhandenen heißen Wasserquellen der Insel zur Energiegewinnung sowie direkten Wärmegewinnung nutzen.

Filmbeiträge

Eine Islandfahrt 1936 mit dem beliebten Passagierschiff „Milwaukee", das Platz für 600 Passagiere bot.:

Literatur

  • Paul Herrmann: Island in Vergangenheit und Gegenwart (1907) (PDF-Dateien: Band 1, Band 2, Band 3)

Fußnoten

  1. Deutschlandradio Kultur, 19. November 2010: Genuntersuchungen zeigen: Isländer haben indianisches Blut - In der Sagenliteratur ist schon lange die Rede davon
  2. „Island will nicht mehr in die EU“, Frankfurter Allgemeine Zeitung (faz.net), 22. Februar 2014