Junge Landsmannschaft Ostdeutschland

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Die Junge Landsmannschaft Ostdeutschland (JLO) ist die umbenannte ehemalige Jugendorganisation der Landsmannschaft Ostpreußen. Die Junge Landsmannschaft Ostpreußen war 1991 in Würzburg als offizielle Jugendorganisation der Landsmannschaft des Vertriebenenverbandes gegründet worden.

Sie bezeichnet sich als „Nachwuchsorganisation der Vertriebenen“, die als „Sachwalter ost- und gesamtdeutscher Interessen kulturelles Erbe“ bewahre. Die JLO gliedert sich in einen Bundesverband und acht Landesverbände. Seit den neunziger Jahren erscheint als Organisationsorgan unregelmäßig die Mitgliederzeitung "Fritz - Junge Zeitung für Deutschland". In den Jahren 1991 und 1992 wurde die JLO mit Bundesmitteln in Höhe von 11.400 DM (1991) und 21.739 DM (1992) gefördert.

Selbstverständnis

Die JLO versteht sich selbst als „eine Gemeinschaft junger Menschen, die sich mit Ostpreußen durch familiäre Abstammung, nationales Zusammengehörigkeitsgefühl oder das Bekenntnis zu dem geistigen sittlichen Erbe Ostpreußens verbunden fühlen“. Sie fordert „umfassende Volksgruppenrechte für Deutsche in ihren angestammten Siedlungsgebieten“ und setzt sich für „die Besinnung auf die positiven geistigen und sittlichen Traditionen Preußens“ ein. Ihr Motto (laut Weltnetzseite) ist: „Wir wollen nach Ostland fahren!“

Aktivitäten

  • Vortragsabende
  • Demonstrationen
  • Fahrten nach Ostpreußen
  • Kriegsgräberbetreuung
  • Gedenkveranstaltungen

Entwicklung seit 1999

Auf der Mitgliederversammlung im Herbst 1999 in Bad Pyrmont wurde überraschend der bisherige Vorsitzende des Landesverbandes Baden-Württemberg, Christian Schaar, zum Vorsitzenden gewählt. Daraufhin trennte sich im Jahr 2000 die Landsmannschaft Ostpreußen von der JLO als ihrer offiziellen Jugendorganisation und gründete als ihre neue Jugendorganisation den Bund Junges Ostpreußen. Offizielle Begründung war die Wahl der Vorsitzenden der Landesverbände Bayern und Sachsen-Niederschlesien in den neuen Vorstand, denen antiamerikanische Einstellung (Landesverband Bayern) bzw. Kontakte zur NPD vorgeworfen wurden.

Die JLO veranstaltete bis 2012 jährlich einen Trauermarsch zur Bombardierung von Dresden im Zweiten Weltkrieg.

Verweise