Jagdschloß Rominten
Das Jagdschloß Rominten war das 1891 erbaute Jagdhaus Kaiser Wilhelms II. in der Rominter Heide. Die benachbarte Hubertuskapelle, die 1993 erbaut wurde, war Hubertus von Lüttich, dem Nothelfer und Schutzheiligen der Jagd, gewidmet.
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde ein „Hof Rominten“ im Jahre 1531. Caspar Henneberger beschrieb 1576 eine „Romittisch Jagdpude“. Salzburger Flüchtlinge gründeten im 18. Jahrhundert hier eine Teerschweler-Kolonie, die sie „Theerbude“ nannten. Kaiser Wilhelm II. erhob das Gebiet zum Hofjagdrevier und ließ sämtliche Grundstücke aufkaufen. Nach dem Tod des Kaisers wurde das Anwesen dem preußischen Staat zum Kauf angeboten und mit dem Reichsjägerhof Rominten zusammengeführt.
Nach der vorübergehenden völkerrechtswidrigen Annexion Ostpreußens ab 1945 wurde das Anwesen dem Erdboden gleichgemacht. Von dem hölzernen Jagdschloß sind heute nur noch überwucherte Steinfundamente übrig.