Galbraith, John Kenneth

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John Kenneth Galbraith

John Kenneth Galbraith (geb. 15. Oktober 1908 in Kanada, Region Eriesee; gest. 29. April 2006 in Massachusetts) war ein US-amerikanischer Ökonom, Diplomat, Autor und Kolumnist.

Leben

Gailbraith wurde als Sohn einer schottischen Bauernfamilie in Kanada geboren. Er studierte in Toronto und Berkeley. Er setze sich in den USA aktiv für die Wahl des Demokraten Franklin D. Roosevelt zum Präsidenten ein. Galbraith war Dozent in Harvard, erhielt 1937 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft und erhielt 1939 eine Professur in Princeton. Wie er später selber schrieb hängte er für die Dauer des Krieges den Pazifismus an den Nagel und hatte vorher nach Kräften Stimmung für einen Kriegseintritt der USA gemacht. Ab 1944 zählte er zum Unites States Strategic Bombing Survey, das die „Erfolge“ des amerikanischen Bombenterrors auf Kontinentaleuropa, insbesondere das Deutsche Reich, untersuchen sollte. In seinen 1983 in deutscher Sprache erschienenen Erinnerungen (Leben in entscheidender Zeit) schrieb Galbraith, daß das Deutsche Reich den Krieg hätte gewinnen können, wenn es ab Beginn des Krieges seine ganzen Kräfte mobilisiert hätte. Der damalige Reichskanzler Adolf Hitler habe sich aber so verhalten, daß er stets mit dem baldigen Abschluß der Kampfhandlungen rechnete. Die massiven Hilfsleistungen der VSA für den Bolschewismus außer Acht lassend schrieb er: „Auch nachdem sich in Moskau und Stalingrad das Blatt gewendet hatte war Deutschlands Position noch stark“.
Die eigentliche Kriegsunwilligkeit Hitlers hat nach Galbraith letztlich zur Niederlage geführt. 1949 wurde er Professor in Harvard und war ein produktiver Autor; er schrieb rund 50 Bücher und war als Kolumnist in verschiedenen Wirtschaftszeitungen tätig. 1961 wurde er VS-Botschafter in Indien.[1]

Sonstiges

Galbraith war Anhänger von John Maynard Keynes und Gegner des Monetarismus von Milton Friedman. Er hinterließ seine Frau Catherine Merriam Atwater, die er bereits 1937 geheiratet hatte, und 4 Söhne.

Auszeichnungen

Fußnoten

  1. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 146f., FZ-Verlag 1989, ISBN 3924309108