Berens-Totenohl, Josefa

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Josefa Berens Totenohl

Josefa Berens-Totenohl (Lebensrune.png 30. März 1891 in Grevenstein, Sauerland; Todesrune.png 6. Juni 1969 in Meschede) war eine deutsche Schriftstellerin, Dichterin und Malerin. Sie ist die bedeutendste westfälische Heimatdichterin des 20. Jahrhunderts.

Wirken

Berens wurde als drittes von zehn Kindern eines Schmiedes geboren. Von Beruf Lehrerin war sie kunstschaffend zunächst als Malerin tätig. Ab 1925 lebte sie in Totenohl an der Lenne im Sauerland. Ihr erster Roman Der Femhof erschien 1934 und war eine Huldigung des westfälischen Bauerntums, die 1935 in Frau Magdalene eine Fortsetzung fand.

Der Landeshauptmann Kolbow hatte den Literaturpreis der Provinz Westfalen 1936 der Dichterin Josefa Berens-Totenohl verliehen. Durch diese Auszeichnung, die erstmals zu vergeben wurde, war Josefa Berens-Totenohl aus der Schar der westfälischen Dichter besonders hervorgehoben. Die Provinzialverwaltung hat sich freilich schon früher einmal veranlaßt gesehen, eine Dankesschuld an einen Dichter abzutragen; sie hatte 1933 auf dem ersten großen Westfalentag im „neuen“ Reich das bedeutsame dichterische und volkstumspflegerische Schaffen Karl Wagenfelds geehrt. Damals gab es den Westfälischen Literaturpreis noch nicht. Er wurde ein Jahr später gestiftet. Mit ihm begann nun eine planmäßige förderung des weſtfälischen Schrifttums.[1]

Die Literaturkritik bewertete 1938 diese Werke wie folgt: „Mit Recht hat man die beiden Romane aus germanischem Geist den großen Geschlechterepen der Nordländer gleichgestellt“. Auch nach Kriegsende trat sie mit Werken über die westfälische Heimat hervor, u.a. mit dem beeindruckenden Bildband Westfalen, Land der roten Erde[2].

Schriften (Auswahl)

  • Der Femhof (1934)
  • Frau Magdalene (1935)
  • Das schlafende Brot (1936)
  • Eine Dichterstunde (1937)
  • Die Frau als Schöpferin und Erhalterin des Volkstums (1938)
  • Einer Sippe Gesicht (1941)
  • Der Fels (1943)
  • Im Moor (1944)
  • Heimaterde (1944)

Fußnoten

  1. Josef Bergenthal: Heimat und Reich, Bochum, Januar 1936
  2. Prominente ohne Maske - Drittes Reich, Seite 26f., FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396