Junkers Ju 390
Die Junkers Ju 390 war ein sechsmotoriges Langstreckenflugzeug mit einer konzipierten Reichweite von bis zu 11.000 Kilometern, das auch in der Luft betankt werden konnte.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Anscheinend existierte zum Kriegsende von diesem Typ nur ein funktionstüchtiges Exemplar (Kennung GH+UK), andere Quellen geben zwei gebaute Flugzeuge an. Das zweite Flugzeug soll die Kennung RC+DA besitzen. Die Ju 390 war eine vergrößerte Weiterentwicklung der Ju 290. Im Gegensatz zur viermotorigen Ju 290 war sie mit sechs Motoren ausgestattet und war in ihrem Einsatz als möglicher „Amerikabomber“ zur Vergeltung der anglo-amerikanischen Terrorangriffe auf deutsche Städte geplant.
Technische Daten
Kenngröße | Daten |
---|---|
Länge | 34,20 m |
Spannweite | 50,32 m |
Höhe | 6,89 m |
Nutzlast | über 10.000 kg (als Militärtransporter) |
max. Startmasse |
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Höchstgeschwindigkeit |
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Dienstgipfelhöhe | 6000 m |
Reichweite |
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Höchstflugdauer | bis zu 32 Stunden |
Triebwerke | sechs 14-Zylinder-Doppelsternmotoren BMW 801 G-2 mit je 1700 PS Startleistung |
Bewaffnung | bis zu acht 20-mm-Kanonen und bis zu acht 13-mm-MG-131 (Ju 390 B und C) |
Besatzung | 10 |
Literatur
- Zeitschrift Luftfahrt-Geschichte: Die Junkers JU 390
- Heinz J. Nowarra: Junkers Ju 290, Ju 390 Etc. (Schiffer Military History), ISBN 978-0764302978
- Karl Kössler: Die großen Dessauer. Junkers Ju 89, Ju 90, Ju 290, Ju 390, Aviatic-Verlag, ISBN 978-3925505256