Kaaba

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Die Kaaba in Mekka war das Heiligtum der Götter.

Zeit vor dem Mohammedanismus

Mekka, damals, um 600 ein trostloser Ort, hatte eine Arkadenmauer um einen weiten Platz. Darauf stand ein riesiges, würfelförmiges Zelt aus schwarzem Filz.

„Das schwarze Zelt steht auf einer Lehmummauerung und ist etwa 40 Fuß hoch; mit Palmfaserstickereien verspannt, es ragt dunkel drohend empor. Eine kleine Treppe führt zu der einzigen Tür, die eine Mannshöhe über dem Erdboden liegt.“[1]

„Das Innere ist im Dämmerlicht und relativ kühl. Teppiche und Felle hängen von den Holzgerüsten, die den Zeltkörper tragen, auch der Boden ist mit kostbaren Teppichen bedeckt. Gläubige liegen auf den Knien und verneigen sich vor den holzgeschnitzten und bronzenene Götzenbildern, den Gottheiten der Beduinenstämme.“[1]

Beispielsweise vor der Göttin Al Manat, der Schicksalsgeberin. Es wird Weihrauch verbrannt vor dem Holzbild der Herrin Allat, oder vor der Statue der Mächtigsten, welche al Ussa genannt wird.

„Auf einem Altar liegt das Hauptheiligtum, der »heilige Stein«. Er ist das Göttersymbol des Weltschöpfers Hobal oder Allah, ein rötlich schwarzer, kreisförmiger, sechs Zoll hoher und acht Zoll breiter Stein, der durch die Berührung unzähliger Gläubiger wie poliert erscheint. Der Stein trägt unlesbare Schriftzeichen Allahs, eine Botschaft aus dem Jenseits, die den Menschen unbegreiflich bleibt.“[1]

Zur Zeit Mohammeds

Zur Zeit Mohammeds war die Kaaba durch Hochwasser unterspült worden. Sie stand schief und war einsturzgefährdet. Die Versammlung der Familienältesten in Mekka beschloß die Erneuerung des Platzes, fürchtete sich jedoch auch vor der Veränderung an den von den Göttern behüteten Mauern. Ab-Walid schlug als erster Mauerteile nieder, und da weder ein Erdbeben eintraf noch das befürchtete Weltende riß man die Fundamente nieder und baute sie besser und neu auf. Als jedoch der „heilige Stein“ umplaziert werden sollte kam Streit auf, wer diese heilige Handlung vornehmen sollte. Mohammed löste die Frage klug: Er legte den Stein auf seinen Mantel und ließ diesen von den vier einflußreichsten Stammesführern tragen. Er selbst schritt voran. Seither galt er als einer der weisesten Männer des Rates.

Heute

Die Kaaba ist ein quaderförmiger Lehmziegelbau von 12 x 10 x 15 m Größe, welcher von einem schwarzen Tuch bedeckt wird; der Fußboden und die Innenwände bis zur halben Höhe sind mit Marmor verkleidet, mit dem schwarzen Stein (vermutlich Meteorstein, dessen Schmelzrillen die Gläubigen für göttliche Schriftzeichen hielten). Außen ist die Kaaba mit schwarzem Brokat umkleidet. Die Kaaba ist der religiöse Mittelpunkt des Mohammedanismus innerhalb einer Moschee und wird bei der alljährlichen Wallfahrt (Haddsch) siebenmal gegen den Uhrzeiger umkreist. Eine Prozession (Mahmal) bringt den heiligen Teppich (Kiswa), mit dem der Würfel alljährlich neu umkleidet wird. Die Kultachse aller Moscheen ist nach der Kaaba ausgerichtet.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 Otto Zierer: Geschichte Indiens und des Islam 2000 vor Chr. - 700 nach Chr., Verlag Sebastian Lux, Murnau, 1955