Kameradschaft Westerwald

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Die Kameradschaft Westerwald (kurz: KS WW) aus Rheinland-Pfalz wurde im Jahr 2002 von jungen Nationalisten in der Region gegründet.

Es bestanden gute Kontakte mit dem NPD-Kreisverband Westerwald. Die Gruppe wurde nach Paragraph 129 StGB (Bildung einer kriminellen Vereinigung) verfolgt. Im Zuge der Strafverfolgung löste sich die „Kameradschaft Westerwald” im Jahr 2005 auf. Zwischen ihrer Gründungsphase mit rund einem Dutzend Mitgliedern und der Auflösung war die Kameradschaft auf knapp 50 Mitglieder angewachsen. Durch die umfangreichen Strafprozeßmaßnahmen wurden die Aktivitäten sowie der Aufbau der Gruppe dokumentiert.

Gruppengeschichte

Im Mai 2002 gründeten rund ein Dutzend Personen die „Kameradschaft Westerwald“, um neben der NPD einen weiteren organisatorischen Rahmen zu haben. Die KS WW war strukturiert und hatte einen Vorsitzenden und Vorstand sowie regelmäßige, protokollierte Treffen und einen festen Monatsbeitrag von 5 Euro. Die Gruppe erhob den Anspruch, strömungsübergreifend Mitglieder zu rekrutieren. Neben Parteimitgliedern der NPD waren Nationalsozialisten mit unterschiedlichen jugendsubkulturellen Hintergründen und Anhänger der völkischen Artgemeinschaft in ihr organisiert.

Die Kameradschaft machte zunächst mit Werbung im nationalsozialistischen Stil und Beteiligung an Demonstrationen mit ihrem Transparent „Kameradschaft Westerwald - Am Ende steht der Sieg“ von sich reden. Ab 2004 stand die Anti-Antifa-Arbeit im Mittelpunkt der Gruppe. Auf diesen Zeitpunkt datierte auch die „Staats“-Anwaltschaft den Beginn ihrer Aktivitäten als kriminelle Vereinigung im Sinne des Paragraphen 129 StGb.

Im Mai 2005 kam es zur Durchsuchungswelle der „Sicherheitsbehörden“ gegen Mitglieder der „Kameradschaft Westerwald“ und Einleitung der Strafverfahren. Die Altersspanne der Verdächtigen reichte dabei von 15 bis 81 Jahren. In drei großen Verfahren wurden Mitglieder der Kameradschaft unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, Brandstiftung, Volksverhetzung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung zu Haftstrafen auf Bewährung verurteilt. Ein Angeklagter brach bei seinem Schlußwort in Tränen aus und versicherte, daß eigentlich ein NPD-Mann auf die Anklagebank gehöre. Dieser habe die Kameradschaft zu Gewalttaten aufgerufen. Der Staatsanwaltschaft warf er vor, sie habe den NPDler nur nicht angeklagt, weil der für den „Verfassungs“-Schutz arbeite.

Nach den Razzien schaltete der Netzmeister die Weltnetzseite der „Kameradschaft Westerwald“ ab. Besucher ihrer Seite wurden ab da zur NPD Rheinland-Pfalz weitergeleitet. Viele ehemalige Aktivisten der Gruppe sind nach dem Ende der Kameradschaft weiterhin im NPD-Kreisverband Westerwald aktiv.