Kapellenberg (Kulm)

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Dreifältigkeitskapelle auf dem Kapellenberg bei Kulm

Der Kapellenberg nordöstlich von Kulm im Sudetenland wurde zum Schauplatz mehrerer Ereignissen der deutschen Geschichte.

Geschichte

Im Jahre 1691 wurde von Johann Franz Graf Kolowrat, damaligem Eigentümer des Kulmer Schlosses, auf dem angrenzenden Kapellenberg die Dreifältigkeitskapelle gebaut. Ein Eigentümer des 19ten Jahrhunderts, Joseph Klement Graf von Westphalen, ließ 1830 unter der Kapelle eine Familiengruft errichten. Seit dem 29. August 1913 befindet sich am Osthang des Berges das Denkmal für die Schlacht bei Kulm und Nollendorf.

Im Mai 1945 war im Schloß eine SS-Einheit einquartiert. Am 8. Mai, als das benachbarte Aussig an der Elbe einem tschechischen Nationalausschuß übergeben, und diese Stadt vom Einmarsch der Roten Armee betroffen worden war, wurde ein sowjetisches Flugzeug von dem Kapellenberg mit Flak beschossen. Im Zuge dieses Vorgehens auf deutscher Seite unternahmen die sowjetischen Truppen noch am gleichen Tage einen Bombenangriff. Es starben 86 Einwohner Kulms, und das Schloß, die Mühle und mehrere Häuser wurden zerstört.

Angeblich soll der Kapellenberg bis dem 12. Mai auf deutscher Seite verblieben sein, und als Aufenthaltsort für Nationalsozialisten und ihre Familien aus Aussig, insbesondere die der Führungsriege, gedient haben, damit sie nicht einer Sonderbehandlung tschechischer oder sowjetischer Einheiten unterzogen würden. An diesem Tag erschoß der NSDAP-Kreisleiter Rudolf Schittenhelm auf diesem Berg seine Familie und anschließend sich selbst.

Schlachten bei Kulm