1813
Deutschland
- 8. Februar: Professor Henrich Steffens ruft seine Studenten in Breslau zum Widerstand gegen Napoleon auf.
- 9. Februar: König Friedrich Wilhelm verordnet Preußen die Wehrpflicht.
- 28. Februar: Preußisch-russisches Militärbündnis von Kalisch
- 10. März: König Friedrich Wilhelm III. stiftet erstmalig den deutschen Kriegsorden des Eisernen Kreuzes, eine Tapferkeitsauszeichnung für Soldaten aller Stände.
- 16. März: Preußen erklärt Frankreich den Krieg.
- 17. März: Scharnhorst gründet die preußische Landwehr.
- 18. März: Russische Truppen unter dem Befehl von Friedrich Karl von Tettenborn besetzen während des Befreiungskrieges Hamburg und vertreiben die Franzosen aus der Stadt. Diese erobern jedoch am 30. Mai den Ort zurück.
- 21. April: Preußen bestimmt im Landsturm-Edikt, dass alle Männer vom vollendeten 17. bis zum 60. Lebensjahr, sofern sie weder der Armee noch der Landwehr angehören, künftig einem Aufgebot zur Landesverteidigung Folge zu leisten haben.
- 28. Mai: Johann Peter Horst und Friederike Luise Delitz werden als Mitglieder einer Mordbrennerbande auf der Berliner Jungfernheide dem Scheiterhaufen überantwortet. Dies ist die letzte Hinrichtung durch Verbrennen in Deutschland.
- 26./27. August: Schlacht von Dresden zwischen den Franzosen unter Napoleon und dem Hauptheer der verbündeten Koalitionstruppen. Letzter Sieg der französischen Truppen auf deutschem Boden.
- 27. August: Preußische Verbände und ein französisches Korps liefern sich während der Befreiungskriege die Schlacht bei Hagelberg, die durch das Eingreifen russischer Kosaken mit der Flucht der Franzosen endet.
- 29./30. August: Schlacht bei Kulm in Böhmen zwischen der Koalition und den Franzosen. Sieg der Koalitionstruppen
- 30. September: Karl Theodor von Dalberg verlässt das Großherzogtum Frankfurt.
- 1. Oktober: Das Königreich Westphalen wird in Kassel vom eingerückten Kosakenanführer Tschernyschew für aufgelöst erklärt, nachdem die kapitulierenden französischen Truppen König Jérôme Bonapartes abgezogen sind.
- 8. Oktober: Im Vertrag von Ried (Ried im Innkreis) wechselt das Königreich Bayern die Fronten. Es verlässt das napoleonische Frankreich und tritt gegen die Zusicherung des Wahrens seines Besitzstands den Alliierten im Sechsten Koalitionskrieg bei.
- 14. Oktober: Das bislang verbündete Königreich Bayern erklärt Frankreich den Krieg.
- 16. - 19. Oktober: In der Völkerschlacht bei Leipzig werden die Truppen Napoléons von den verbündeten Heeren der Österreicher, Preußen, Russen und Schweden besiegt.
- 28. Oktober: Karl Theodor von Dalberg dankt zugunsten von Napoléons Stiefsohn Eugène de Beauharnais als Großherzog von Frankfurt ab; das Großherzogtum zerfällt.
- 31. Oktober: Napoléon Bonaparte setzt sich nach der Völkerschlacht bei Leipzig mit den Resten seiner Armee in der zweitägigen Schlacht bei Hanau gegen ein bayerisch-österreichisches Heer durch, das ihm den Rückweg nach Frankreich verlegen wollte.
- 2. November: König Friedrich I. von Württemberg wechselt auf die Seite der Verbündeten im sechsten Koalitionskrieg gegen den französischen Kaiser Napoleon über. Österreich hat ihm im Vertrag von Fulda Zusicherungen zum Bestand seines Königreiches gegeben.