Karbon (Geologie)

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Das Karbon (lat. carbo, Kohle) bezeichnet eine geologische Periode. Sie umfasst den Zeitraum vor 350 bis 270 Millionen Jahren. Das Karbon folgt dem Devon.

Wesen

In dem feuchtmilden Klima breiteten sich Landpflanzen gewaltig aus. Riesenwüchsige Bärlappe, Schachtelhalme und Farne bildeten großflächige Moorwälder, aus deren Torf später Kohle wurde. Von den Lebewesen traten Insekten und Amphibien dazu. Ein seit dem Devon quer durch Mitteleuropa verlaufender Meerestrog wurde zunächst weiter mit Ablagerungsgestein gefüllt, dann eingeengt und zu einem mächtigen Faltengebirge, dem Variszischen Gebirge aufgetürmt.

In den Kern des Gebirges drangen schmelzflüssige Granite ein und erstarrten dort. Rumpfteile des Gebirges stehen heute u.a. im Rheinischen Schiefergebirge, Taunus, Harz, Fichtelgebirge und Schwarzwald. Vor allem am Gebirgsnordrand wurden die Moorwälder bei ruckweisen Absenkungen des Untergrundes wiederholt von Sand und Schlamm überdeckt. Durch Überlagerung und Erwärmung entstand aus dem Torf zunächst Braunkohle, dann Steinkohle, wie sie in Flözen zwischen Sandsteinen und Tonschiefern im Ruhrgebiet anzutreffen sind. Dem Karbon folgte die Periode Perm[1].

Fußnoten

  1. Der große Natur- und Landschaftsführer (Gierth, Heiden, Herold, Möhn (Herausgeber), Richter, Liebold, Turian), BRD 1979