Karl-Heinz-Rosch-Denkmal

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Das Karl-Heinz-Rosch-Denkmal in dem Vordergarten von Leo Vermeer in Riel (Niederlande)

Das Karl-Heinz-Rosch-Denkmal ist ein Mahnmal in Form einer Statue zu Ehren des gleichnamigen jungen Wehrmachtsoldaten. Das Denkmal befindet sich im Vorgarten des hehren Stifters Leo Vermeer im heutigen niederländischen Ort Riel.

Die Statue

Erst im Jahre 2004 kam diese Geschichte in die Öffentlichkeit. Die beiden Kinder Kilsdonk waren erfreut, letztendlich darüber reden zu können, da sie selber bereits über 60 Jahre alt waren. Die Bildhauerin Riet van de Louw-van Boxtel wurde von der Geschichte inspiriert und schuf eine Bronzestatue, die Karl-Heinz Rosch zeigt, mit den beiden Kindern auf dem Arm. Der ehemalige Stadtrat Goirles, Herman van Rouwendael, bemühte sich darum, die Statue im Zentrum von Goirle aufstellen zu lassen. Er forderte schon seit langem ein Denkmal für den deutschen Soldaten Karl-Heinz Rosch: „Die Heldentat des jungen Deutschen ist mehr als 60 Jahre lang totgeschwiegen worden“. Seiner Ansicht nach war der junge Soldat ein Held, auch wenn er auf der Seite des Feindes gestanden habe.[1]

Das Aufstellen einer Statue eines deutschen Soldaten, eines bösen deutschen Soldaten, zumal in den anständigen Niederlanden, war aber eine unerwünschte Angelegenheit. Für einige Gegner war Karl-Heinz Rosch gar kein Held, zuerst sollte für die Mitglieder der niederländischen „Widerstandsbewegung“ Goirles ein Denkmal gebaut werden. „Die haben bis jetzt zu wenig Andacht bekommen“, behauptete Denkmalgegner Piet Wiercx in der Zeitung De Dag. „Karl-Heinz war kein Held, es sei denn, daß man jeden Soldaten in Kriegszeiten einen Helden nennen würde“, hieß es in der örtlichen Zeitung Goirles Belang. In manchen niederländischen Zeitungen wurde dann darauf hingewiesen, daß diejenigen, die den Krieg persönlich miterlebt hatten, „die geringsten Problemen mit der Ehrerweisung haben“.

Die Kinder Kilsdonk, damals drei und vier Jahre alt, behielten keinerlei eigene Erinnerung an das Geschehene. Regelmäßig aber gingen sie an das Grab ihres Retters, um dort Blumen niederzulegen. Sein Denkmal sollte zunächst auf dem Gelände des Heimatmuseums in Goirle aufgestellt werden, da es so viele Stimmen gegen eine öffentliche Ehrung eines Besatzungssoldaten gebe. Im Museum wurden jedoch fünf Pfähle aufbewahrt, an denen im Zweiten Weltkrieg niederländische Widerstandskämpfer festgebunden waren, bevor sie von den Besatzern hingerichtet wurden. Das Aufstellen eines Denkmals für einen Wehrmachtssoldaten auf demselben Gelände hätte demzufolge einen landesweiten Aufschrei verursachen können. Als der Stadtrat letztendlich beschloß, daß für die Plazierung der Statue von Karl-Heinz Rosch in Goirle keinerlei Platz vorhanden sei, enthüllten die Kinder Jan und Toos Kilsdonk im Jahr 2008 das Denkmal selbst[2], im Vorgarten des Wohnhauses Leo Vermeers in Riel, einem nahe gelegenen Dorf[3].

Die Inschrift

Die Inschrift am Fuße der Statue

Die Inschrift am Fuße der Statue bedeutet auf Deutsch:

Schreibfeder.png

Karl Heinz Rosch
Meißen 3. Oktober 1926 Goirle 6. Oktober 1944
Karl-Heinz bewahrte während alliierten Beschusses zwei Goirler Kinder vor dem Tod.
Selber kam er dabei ums Leben.
Er war zeitweilig im Hof eines Bauernhofes im Hoogeind begraben.
Später wurden seine sterblichen Überreste umgebettet auf
den Deutschen Soldatenfriedhof in Ysselsteyn (Limburg).

Diese Statue ist ein Ehrenmal für ihn und für alle, die Gutes tun in bösen Zeiten.

– Karl-Heinz-Rosch-Denkmal, Inschrift am Fuße der Statue


Bildergalerie

Verweise

Fußnoten

  1. Junge Freiheit - Niederländische Gemeinde ehrt Wehrmachtsoldaten, 18.04.2008
  2. Deutschlandradio Kultur - Niederländer errichten Denkmal für „menschlichen“ Wehrmachtssoldaten, 15.10.2008
  3. Das Denkmal befindet sich an der Dorfstraße (ndl: Dorpsstraat), Ecke Beatrixstraße (ndl: Beatrixstraat).