Welcker, Karl Theodor

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Karl [Carl] Theodor Welcker (* 29. März 1790 in Ober-Ofleiden; † 10. März 1869 in Heidelberg) war ein deutscher liberaler Politiker und Staatsrechtler.


Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Liberaler Politiker und Publicist, seit 1823 Professor der Rechte zu Freiburg, namentlich seit 1830 Vorkämpfer der badischen Opposition, als Redner wie als Schriftsteller von unermüdlichster Thätigkeit, ehrlichstem Eifer; häufig neben Rotteck genannt, auch ebenso wie dieser, um seiner freimüthigen und freisinnigen Haltung willen, seines akademischen Amtes entsetzt. Im März 1848 einer der Vertrauensmänner, an den die wankenden Regierungen sich Stützen zu verschaffen suchten; als Abgeordneter in der Nationalversammlung nach anfänglichem Widerstreben mit Entschiedenheit der erbkaiserlichen Partei sich zuwendend; von 1850 einer bedeutenderen Wirksamkeit als handelnder Staatsmann entsagend, blieb er literarisch noch immer thätig, vorzüglich durch Neugestaltung seines, ursprünglich gemeinsam mit Rotteck herausgegebenen „Staats-Lexikon“, das jetzt freilich unter Bluntschli's „Staats-Wörterbuch“ überholt ist. Welcker's Bruder Friedrich Gottlieb (1784-1868) hat sich als geistvoller Alterthumsforscher ausgezeichnet. Beider Neffe Hermann (geb. 1822), Anatom und Anthropolog, schrieb über Schiller's und Rafael's Schädel.


Werke (Auswahl)

  • Die letzten Gründe von Recht, Staat und Strafe (PDF-Datei)
  • Die Vervollkommnung der organischen Entwickelung des deutschen Bundes (PDF-Datei)
  • Das innere und äussere System der praktischen natürlichen und römisch-christlich-germanischen Rechts-, Staats- und Gesetzgebungs-Lehre (PDF-Datei)
  • Die vollkommene und ganze Preßfreiheit (PDF-Datei)
  • Begründung der Motion deß Abgeordneten Welcker, Aufhebung der Censur oder Einführung vollkommener Preßfreiheit betreffend (PDF-Datei)
  • Ein staatsrechtlicher Injurien-Prozeß in actenmäßiger Mittheilung (PDF-Datei)
  • Öffentliche, actenmässige Vertheidigung der Theilnahme oder Mitwissenschaft an demagogischen Umtrieben (PDF-Datei)
  • Neuer Beytrag zur Lehre von den Injurien und der Preßfreiheit durch die Rechtgutachten der Spruchcollegien von Heidelberg, Kiel und Tübingen (PDF-Datei)

Literatur

  • Karl Wild: „Karl Theodor Welcker, ein Vorkämpfer des älteren Liberalismus“ (1913) (PDF-Datei)

Fußnoten

  1. Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer“ von Ludwig Bechstein, Karl Theodor Gaedertz, Hugo Bürkner, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!