Vobis, Karl
Karl Vobis ( 16. Januar 1899; 4. September 1931 in Düsseldorf) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Wirken
Karl Vobis war freiwillig SS-Mann, er war ein Zimmermann aus Düsseldorf. Als Kriegsfreiwilliger zog er mit achtzehn Jahren ins Feld gegen die Staaten, die Deutschland den Krieg erklärt hatten. Er wurde zweimal verwundet, erhielt das Eiserne Kreuz, geriet in französische Gefangenschaft, aus der er erst 1920 zurückkehrte. Sofort stand er wieder in den Reihen der nationalen Kämpfer, und wenn es im SS-Dienst einen besonders gefährlichen Auftrag gab, meldete sich Karl Vobis stets als Freiwilliger. Am 3. September 1931 wurde er auf dem Heimweg von einer Versammlung in Derendorf von Kommunisten überfallen und erstochen; er starb am folgenden Tag. Der Mörder wurde von der Weimarer Systemjustiz zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt.
Der Sturm Düsseldorf trug seinen Ehrennamen.
Literatur
- André-Klaus Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Franz Eher Verlag 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Franz Eher Verlag 1938