Karl der XII. – Der Held aus Norden

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Buch

Titel: Karl der XII.
Untertitel: Der Held aus Norden
Autor: Rudolf Baumgardt
Erscheinungsjahr: 1938
Umfang: 343 Seiten

Karl der XII. – Der Held aus Norden ist ein Roman von Dr. Rudolf Baumgardt aus dem Jahre 1938.


Rezeption

„Vivat Carlus!“ – mit diesem Ruf stieg der Ruhm des schwedischen Kriegsgottes wie ein Komet hellleuchtend auf, als der Achzehnjährige im Juli 1700 aus seinem Lande aufbrach, um die Erdkugel zu erobern: Europa gegen den Osten, die alte Kultur gegen die asiatische Vergiftung abzuriegeln, das war das gewaltige Unterfangen dieses jungen Königs, ein Plan, dessen Erfüllung ihm nicht vergönnt sein sollte. Der Kontinent, dieses Gewimmel von Völkern, Interessen und Fürsten, dieses Gemenge aus Ruhmbegierde, Eitelkeit, Habsucht, Neid und Eifersüchteleien war nicht reif für die große Idee, der eigenen Kräfte Karls waren zu schwach. Nach großen und fast entscheidenden Siegen wandte sich ihm das Glück. Jetzt offenbart er erst recht im Unglück seine ganze Größe: Demotika, den Verbannungsort, verläßt er nicht wie ein Entmachteter, nicht wie ein Bettler, sondern wie ein Märchenprinz. Zum letzten Mal überspielt er sie alle, die ihn schwach, ausgeleert und am Ende seiner Kräfte glaubten, noch einmal mit seinen Trümpfen. Er bleibt der sagenhafte Fürst aus dem rauhen Norden, wohin er nun auf gefahrvollem, ungestümen Ritt einsam zurückstrebt. Er ist noch nichts verloren für ihn, schon vom er die Idee eines Skandinavischen Reiches zu neuem, gewaltigem Zukunftsplan. Aber er soll Stockholm, das er vor fast zwei Jahrzehnten verließ, nicht wiedersehen: Vor Fredrikshald traf ihn die tödliche Kugel. Diese Biographie, entstanden auf der Grundlage umfassender Quellenstudien, ist kein lehrhaftes Werk, sondern der Roman eines Lebens. Geschrieben in einem gleichsam atemlosen, stürmischen Stil, hebt er die Heldenfigur des großen Schwedenkönigs aus dem historischen Heldendunkel der Archive in der starke Licht des Menschlichen. Ehern wie ein Standbild ist dieser Charakter und einer jener einsamen Großen, in deren Händen die Zeiten liegen. Und doch lebt hinter der starren Maske ein unruhiges Herz, eine empfindsame Seele, die sich träumend an die Dinge verliert. Das aufgezeichnet zu haben, gibt diesem Buch sein besonderen Wert; denn es hebt damit die Schleier, die so lange vor dem innersten Wesen des nordischen Recken lagen. So entstand hier ein erschütterndes Buch, ein Werk voller Leidenschaft, das seine Leser bannt und mitreißt[1]

Fußnoten

  1. Klappentext des Buches