Kemnade
Kemnade bezeichnet:
- das Wasserschloß Haus Kemnade in Hattingen
- davon abgeleitet: den Ruhrstausee Kemnader See
- den Rittersitz „Haus Kemnade“ in Wissel, einem Ortsteil von Kalkar am unteren Niederrhein
- das Kloster Kemnade in Bodenwerder
- danach: Kemnade (Bodenwerder), einen Stadtteil der Stadt Bodenwerder im Landkreis Holzminden in Niedersachsen
Kemnade ist außerdem ein deutscher Familienname. Onomatologisch handelt es sich hierbei um einen Herkunftsnamen zu Ortsnamen wie Kemnade (siehe oben), Kemnat (Baden-Württemberg, Bayern), Kemnaten (Baden-Württemberg), Kemnath (Bayern, Ost-Brandenburg) und Kemnathen (Bayern, Österreich), in anderen Fällen um einen Wohnstättennamen zu mittelhochdeutsch kemenāte, mittelniederdeutsch kemenade, kemnade (ursprünglich: „heizbares Zimmer“, dann: „für sich stehendes Wohnhaus, Gebäude“). Als Wohnstättenname aufzufassen ist zum Beispiel ein Beleg aus Coesfels im Jahre 1484: Johan tor Kemenade, als Herkunftsname ein Beleg aus München im Jahre 1387: fridl kemnater. Bekannte Namensträger sind:
- Friedrich Kemnade (1911–2008), deutscher Marineoffizier
Siehe auch: